Presseschau

Aha, bei so einer Meldung ist die Kommunikationsabteilung dann wieder zur Stelle. :LOL: Dass Kloten Ochsner treu bleibt (und umgekehrt) ist jetzt nicht wirklich erstaunlich. Die Vertragsdauer hingegen ist beachtlich. Als nächstes lesen wir, dass Kloten seine Heimspiele mindestens die nächsten 20 Jahre im Schluefweg austragen wird - wo sonst? ;)
 
Geiler und berechtigter Seitenhieb von Zaugg Richtung Weibel:

"Und es stimmt noch nachdenklicher, wenn unser tüchtiger Verbandsportdirektor Lars Weibel eine offizielle Medienmitteilung verfasst, um stolz wie ein Pfau zu verkünden, man habe sich mit Lian Bichsel versöhnt. Der talentierte Verteidiger stehe für die kommende U20-WM zur Verfügung. Was sind das eigentlich für Zustände rund um unser wichtigstes Junioren-Nationalteam, wenn mit einer öffentlichen Verlautbarung das WM-Aufgebot eines Juniors gefeiert wird?"
 
Geiler und berechtigter Seitenhieb von Zaugg Richtung Weibel:

"Und es stimmt noch nachdenklicher, wenn unser tüchtiger Verbandsportdirektor Lars Weibel eine offizielle Medienmitteilung verfasst, um stolz wie ein Pfau zu verkünden, man habe sich mit Lian Bichsel versöhnt. Der talentierte Verteidiger stehe für die kommende U20-WM zur Verfügung. Was sind das eigentlich für Zustände rund um unser wichtigstes Junioren-Nationalteam, wenn mit einer öffentlichen Verlautbarung das WM-Aufgebot eines Juniors gefeiert wird?"
Das ist wirklich sehr bedenklich...

Noch bedenklicher finde ich, dass man den Weg, den Reinbacher gemacht hat, nicht näher unter die Lupe nimmt und die Vereine kritisiert. Reinbacher hat von Anfang an Freude gemacht, aber er durfte Fehler machen und hat zu Beginn noch nicht diese Riesenperfomances geliefert. Er hat aber trotzdem seine Eiszeit erhalten, was sich nun auszahlt. Man konnte vor zwei Jahren kaum mit einem Draft rechnen, anfangs Saison schien ein Draft möglich und nun sogar in der ersten Runde. Riesen Kompliment an Tomlinson, wie er und das Staff den Jungen rangeführt haben. Da könnten sich einige Teams eine Scheibe abschneiden, dann hätte man ganz bestimmt auch einen Schweizer mit Draftchancen. Kein Wunder verschwindet ein Bichsel nach Schweden, wenn man bei uns den Jungen keine richtige Chance gibt und zwar nicht in der 4. Reihe mit 5 min Eiszeit.
 
Finde auch, dass die Medien die Bedeutung der letzten Saison für seine Entwicklung unterschätzen. Ich nehme an, das liegt einfach an der allgemein schwachen medialen Begleitung der NLB.

Allerdings: Welcher deutlich unter 20-jährige bei uns „getestete“ Junior hat von Beginn weg so gut performt wie Reini? Ich erinnere mich an sein erstes Spiel in Biasca; da war er 16 und hat begonnen, andere Spieler in unserer Verteidiger-Hierarchie zu überholen. Irgendwann wurde Tomlinsons Vertrauen in ihn zu einem „Selbstläufer“ und man durfte erwarten, den Profit für diese Investition irgenwann absahnen zu können. Trotzdem war seine Entwicklung im A nochmal eine positive Überraschung. Angefangen mit: „OK, er ist genug stabil um zu spielen“ zu „OK, er hat mehr Eiszeit als im B“ über „OK, er ist unser bester Schweizer Verteidiger“ zu „OK, er ist unser bester Verteidiger“. :)

Bald werden wir ihn übrigens für vier bis sechs Meisterschaftsspiele ersetzen müssen, wenn er mit der österreichischen U20 an der WM in Kanada ist. Auch eine Seltenheit, dass eine U20-WM einen derartigen Impact auf eine Schweizer Mannschaft hat.
 
In seiner ersten Saison hat mir Gian Janett sehr gut gefallen. Ein erfrischender und mutiger Auftritt sowie sein Tempo und seine Schlittschuh Technik ist mir aufgefallen. Weshalb er in seiner 2. Saison nicht mehr so performte weiss ich nicht. Man munkelte aber sein Verhältnis zu Tomlison sei nicht das Beste gewesen.
Das passiert öfter als man denkt. Da passen 2 nicht zusammen und daran kann eine Karriere scheitern. Nicht alle aber Damian war auch so ein Fall. Schlechter Draht zum Trainer und ab nach Zug. Damian hat mit seinem grossen Selbstvertrauen seinen Weg trotzdem gemacht. Gian fehlte das vielleicht.
 
K

kovalev

Guest
Bartholet, Kälin, Harlacher…
die waren alle mal da, galten als Talente und sind dann in der Versenkung verschwunden….
Was wurde aus ihnen? Wieso hat es nicht gereicht?
 
In seiner ersten Saison hat mir Gian Janett sehr gut gefallen. Ein erfrischender und mutiger Auftritt sowie sein Tempo und seine Schlittschuh Technik ist mir aufgefallen. Weshalb er in seiner 2. Saison nicht mehr so performte weiss ich nicht. Man munkelte aber sein Verhältnis zu Tomlison sei nicht das Beste gewesen.
Das passiert öfter als man denkt. Da passen 2 nicht zusammen und daran kann eine Karriere scheitern. Nicht alle aber Damian war auch so ein Fall. Schlechter Draht zum Trainer und ab nach Zug. Damian hat mit seinem grossen Selbstvertrauen seinen Weg trotzdem gemacht. Gian fehlte das vielleicht.
Der Beste Tausch der Geschichte. Brunner gegen Walser :p
 
Rückblickend erkennt Zurkirchen heute, dass er dennoch einen grossen Teil zum Aufstiegsmärchen beigetragen hat. «Hätte ich Unruhe gestiftet, hätte es auch schiefgehen können.»
Danke für din grosse Teil, moll (y) hut ab für die Leistung im November, aber sorry manchmal sollte man einfach besser seine Fresse halten..
 
Der Tagi-Matchbericht zu gestern.

4:1-Erfolg bei den Lakers
Prügel, Tore und Premieren – der EHC Kloten siegt wieder

Alle guten Dinge sind drei: Der EHC Kloten gewinnt im dritten Anlauf erstmals gegen die SCRJ Lakers. Den Grundstein legen die Zürcher Unterländer mit zwei Toren innerhalb von 40 Sekunden.

32 Sekunden stehen noch auf der Matchuhr, als sich bei Inaki Baragano der ganze Frust entlädt. Der Lakers-Verteidiger prügelt sich wie wild mit Klotens Michael Loosli. Linienrichter Dario Fuchs geht mutig dazwischen und ringt Baragano um. Dieser wirft wutentbrannt seinen Helm zu Boden und wird von den Unparteiischen zusammen mit Loosli vorzeitig in die Kabine geschickt.

«Wir hatten uns schon im zweiten Drittel kurz unterhalten», sagt der Klotener Stürmer diplomatisch. «Doch da war es noch zu früh, um etwas zu unternehmen. Kurz vor Schluss lief er mir dann vor die Flinte. Ich habe ihn gecheckt und er reagierte mit einem Stockschlag in die Wade. Das Spiel machte wirklich grossen Spass.»
Zweimal schnupperte der Aufsteiger in dieser Saison im Duell mit den Lakers an einem Sieg. Beide Male behielten die St. Galler das bessere Ende für sich. Nun hat es im dritten Anlauf endlich geklappt. Die Zürcher Unterländer zeigen ein perfektes Auswärtsspiel, agieren schnörkellos und können mit Juha Metsola, der 36 Schüsse pariert, einmal mehr auf einen starken Rückhalt zählen.

Lakers-Timeout nach 9 Minuten
Die Gäste geraten früh in Unterzahl, überstehen diese heikle Phase aber unbeschadet und bekommen, nachdem Kevin Lindemann von der Strafbank her kommend nur noch per Foul gestoppt werden kann, unmittelbar danach einen Penalty zugesprochen. Arttu Ruotsalainen scheitert zwar, dennoch liegt Kloten vier Zeigerumdrehungen später mit 2:0 vorne.

Erst gelingt Michael Loosli das erste Saisontor, nachdem sich David Reinbacher in der Zone der Lakers die Scheibe erobert. Dann doppelt Lucas Ekestahl-Jonsson 40 Sekunden später und nach einem Scheibenverlust von Jeremy Wick nach. Lakers-Coach Stefan Hedlund sieht sich bereits nach neun Minuten zu einem Timeout veranlasst. Trotzdem bleibt Kloten auch danach die bessere Mannschaft. Ekestahl-Jonsson und vor allem Simon Kindschi verpassen noch im ersten Drittel das 3:0.

«Endlich ging eine rein»
Die Lakers kommen in Überzahl noch einmal heran, haben danach mit einem Pfostenschuss Pech und schaffen es auch während einer Druckphase im zweiten Abschnitt nicht, Metsola ein zweites Mal zu bezwingen. Es ist Eric Faille, dem 50 Sekunden vor der zweiten Pause die Vorentscheidung gelingt.

Erstmals nach fünf Partien erzielte der EHC Kloten in der regulären Spielzeit wieder einmal mehr als ein Tor. Und der 27-jährige Loosli ist happy, dass bei ihm nach 24 Partien endlich der Knoten geplatzt ist. «Ich hatte zuletzt viele Chancen. Endlich ging mal eine rein.»
 
...und hier noch ein Tagi-Artikel zu Onkel Rintsi. Publiziert am 02.12.22/12:35 (Duss/Rocchinotti)

Assistenzcoach Kimmo Rintanen
Er begeisterte als Puck-Magier, jetzt verleiht er Kloten Kraft

Als Spieler war der Finne die Attraktion am Schluefweg – er hinterliess auch bei den Teamkollegen Eindruck. Inzwischen steht er an der Bande, mit viel Ruhe und etwas Schalk.

Wer hätte das so erwartet? Als Aufsteiger behauptet sich der EHC Kloten erstaunlich gut in der National League. Kurz vor Hälfte der Qualifikation liegt er auf Rang 9 – und hat mit 33 Punkten schon einen mehr geholt als die Rapperswil-Jona Lakers nach ihrer Rückkehr ins Oberhaus während der gesamten Regular Season 2018/19. Jeff Tomlinson coachte die St. Galler damals, seit Sommer 2021 ist er am Schluefweg der Chef an der Bande.

Zwei Finnen assistieren dem Kanadier mit klarer Aufgabenaufteilung. Saku Martikainen ist für die Defensive zuständig, für die Offensive Kimmo Rintanen, der als Clublegende gilt. Denn ab 2001 schrieb er Geschichte in Kloten. Als Topskorer führte Rintanen die damaligen Flyers zweimal in den Playoff-Final. In 486 Partien erzielte er für Kloten 242 Tore und sammelte 607 Skorerpunkte. «Schöne Erinnerungen» seien ihm geblieben, doch weiter mag er nicht darauf eingehen. Schade, denn bestimmt hätte der 49-Jährige manche Anekdote zu erzählen.

Kloten-Urgestein Steve Kellenberger schaute damals zum «fliegenden Finnen» hoch. «Was er mit der Scheibe machen konnte, war bewundernswert», erinnert sich der 35-Jährige, der 2006 mit Rintanen im Team seine Karriere lancierte. «Auch mir brachte er viel bei.» Simon Bodenmann erging es ebenso. «Seinen Move, den typischen Rintanen-Schritt, versuchten wir alle nachzuahmen», schildert der Stürmer, der wie Kellenberger in Kloten alle Nachwuchsstufen durchlief, 2007 in der NLA debütierte und nun für die ZSC Lions spielt.

Seine Ruhe überträgt sich

Weil der Verein im Sommer 2011 mit seinem höchstbezahlten Stürmer nicht verlängern wollte, wechselte Rintanen zu Lugano. Dort wurde der begnadete Puck-Künstler durch eine Handverletzung ausgebremst und beendete seine Spielerkarriere. Im Februar 2013 kehrte er nach Kloten zurück, um Trainer Felix Hollenstein zu assistieren. Das Clublegenden-Duo führte die Flieger in der Saison 2013/14 in den Playoff-Final, unterlag den ZSC Lions in vier Spielen. Im Dezember 2014 wurden die beiden entlassen. Rintanen schloss sich wieder seinem Stammverein TPS Turku an, mit dem er vor seinem Transfer zu Kloten dreimal (1995, 2000, 2001) den finnischen Titel gewonnen hatte.

In seiner Heimat amtete der dreifache Vizeweltmeister als Assistent und war für das Powerplay von Turkus erster Mannschaft sowie die Förderung junger Stürmer zuständig. Vor eineinhalb Jahren holte Kloten ihn zurück. Mit seiner Erfahrung verhalf Rintanen den Zürcher Unterländern zur Rückkehr in die oberste Spielklasse. Ihn zeichnet zudem seine typisch finnische, ruhige Art aus. «Auch als Assistenzcoach ist er immer noch extrem ruhig», sagt Kellenberger.

«Neben dem Eishockey ist mein Leben schon fast langweilig.»​

Kimmo Rintanen​

Die Ruhe, die Rintanen ausstrahlt, scheint sich auf die Spieler zu übertragen. Die Klotener gehen nicht überstürzt, sondern geduldig ans Werk, warten den passenden Moment ab, um dann zuzuschlagen. Das ist auch dem stillen Schaffer zu verdanken, der sich privat gerne zurückzieht. In den Wald, zum Kopflüften beim Spazieren oder Joggen, oder in seine kleine Wohnung in Kloten. Eishockey prägt sein Leben. «Daneben ist es fast schon langweilig», meint Rintanen schmunzelnd.

Verbunden mit der Familie

Wichtig ist ihm der tägliche Austausch mit seiner Frau und den beiden Kindern, die in Finnland geblieben sind. Manchmal vermisst er seine Familie. «Für meine Frau ist es nicht leicht, daheim alles zu organisieren.» Sie studiert Pädagogik, Tochter Emilie (15) besucht die 9. Klasse. Sohn Jesper (20), der als Goalie im U-20-Team von TPS Turku eine Eishockeykarriere anstrebt, absolviert bis März den Militärdienst. Der Junior begann zwar als Feldspieler, wollte aber immer Torhüter werden, statt seinem Vater nachzueifern. «Er träumt davon, eines Tages in der Schweiz zu spielen», verrät Rintanen.

Und wie sieht Kimmo Rintanen seine Zukunft? Als Cheftrainer? «Das könnte eine Option sein. Mal schauen, was die Zeit bringt», antwortet er. Der Finne fokussiert sich lieber auf die Gegenwart, statt zu weit vorwärtszublicken oder in der Vergangenheit zu schwelgen. Der EHC ist aktuell zwar auf Kurs. «Defensiv haben wir uns klar verbessert», stellt der Assistenzcoach zufrieden fest. Doch in den letzten vier Partien taten sich die Klotener mit dem Toreschiessen schwer. Das ist Rintanens Baustelle. «Wir müssen mehr Druck erzeugen, für Verkehr vor dem gegnerischen Tor sorgen und unsere Passqualität verbessern», betont der EHC-Assistenzcoach.

Viel Luft nach oben hat Kloten insbesondere im Powerplay, da liegt die Effizienz bei 18 Prozent. «Mehr attackieren, sodass der Gegner Fouls begehen muss und wir mehr in Überzahl spielen können», lautet Rintanens Stossrichtung. Zudem bemängelt er, dass «richtig gute 60 Minuten» bislang ausgeblieben sind. Daran arbeiten sie nun am Schluefweg.

Richtig laut wird er selten

Privat ist Kimmo Rintanen eher ein Einzelgänger – «ich gehe meinen eigenen Weg» –, im Job dafür umso mehr ein Teamplayer. Das war er schon als Spieler. «Nie gab er uns das Gefühl, dass er besser sei, obwohl er es war», sagt Simon Bodenmann. Und der Finne ist ein unermüdlicher, harter Arbeiter mit sanftem Umgangston. «Wenn einer mal tobt, dann Jeff Tomlinson», sagt Steve Kellenberger.

Um Rintanen aus der Ruhe zu bringen, braucht es viel. «Laut wird er an der Bande höchstens bei einem falschen Schiedsrichterentscheid.» Gemäss Kellenberger haderte er schon früher manchmal mit den Unparteiischen. Gleich geblieben sei auch sein Schalk. «Er macht immer wieder mal ein Spässchen.» Simon Bodenmann bringt es auf den Punkt: «Kimmo ist einfach ein lieber, ruhiger Kerl, der auch witzig sein kann, wenn er mal etwas sagt. Nur sagt er halt nicht viel.» Lieber als Worte sind ihm Taten.
 

Rippa

Lückenfüller
Tagi Artikel | Dominic Duss , Angelo Rocchinotti | Publiziert heute um 09:34 Uhr | Leicht abgekürzt

Der EHC Kloten ist bereits in die zweite Hälfte der Qualifikation gestartet – mit einem 4:2-Sieg bei den Rapperswil-Jona Lakers. Nur Ambri, Zug und Servette konnten die Zürcher Unterländer bislang nicht bezwingen. Mit 36 Punkten liegt der Aufsteiger auf Rang 9 und hat alle Erwartungen übertroffen. So wie zwei seiner Spieler, während einige sie erfüllten und andere gar nicht. Das zeigen die Noten der Klotener nach 27 Partien in der National League.

Juha Metsola, Note 5

Als Topgoalie aus der KHL gekommen, tastete sich der Finne an unsere Liga heran. Das gelang ihm, die Fangquote liegt nun bei 90,47 Prozent. 16-mal in der Startformation, trug er zu 7 Siegen (1 nach Penaltyschiessen) bei. Mit ihm hat der EHC stets Chancen zu punkten. Kristallisiert er sich demnächst als Nummer 1 heraus?

Sandro Zurkirchen, Note 4–5
Sicherte gegen Lausanne den einzigen EHC-Shutout (1:0) und glänzte im November noch mit der besten Fangquote der Liga, überzeugte zuletzt aber nicht mehr so. 3,52 Gegentore pro Spiel sind zu viel, nur Ajoies Ciaccio kassierte mehr. Muss sich behaupten, wenn er die nächste Chance erhält.

Jesper Peltonen, Note 5
Tritt meist solid auf, ist im Boxplay ein sicherer Wert und blockt viele Schüsse. Aus der Defensive nicht mehr wegzudenken. Getroffen hat der Finne mit Schweizer Lizenz zwar erst einmal, fehlte allerdings einige Spiele verletzt.

Lucas Ekestahl-Jonsson, Note 5
Der Schwede mit hervorragender Spielübersicht trägt viel Verantwortung in den Special Teams, ist ein Leader im Powerplay. Erhielt dort am meisten Eiszeit aller Verteidiger und verbuchte die Hälfte seiner 10 Assists. Erst zwei Tore.

Steve Kellenberger, Note 5
Passte sich schnell wieder dem höheren Niveau an. Der Ur-Klotener und frühere Stürmer spielt nun in der Defensive, und er hat die beste Plus-Minus-Bilanz (10). Die Jungen profitieren von seiner Routine, mit seinem unermüdlichen Kampfgeist treibt er auch sie an.

Matteo Nodari, Note 4–5
Handelte sich zu Saisonbeginn unnötige Strafen ein, zügelte dann sein südländisches Temperament. Spielt im Boxplay eine zentrale Rolle. Licht- und Schatten wechseln sich ab.

Simon Kindschi, Note 4
Fiel weniger positiv auf als letzte Saison. Der Bündner hat am drittmeisten durchschnittliche Eiszeit im Boxplay und fand seine neue Rolle im Team. Hat mit 20 Strafminuten am meisten aller Verteidiger.

David Reinbacher, Note 6
Entwickelte sich prächtig. Erstaunlich, wie der 18-Jährige für sein Alter auftritt. Steckt Fehler gut weg. Mit 13 Skorerpunkten (2 Toren) ist er der produktivste EHC-Verteidiger und jener mit der zweitmeisten Eiszeit pro Spiel. Bestechend ist seine Plus-Minus-Bilanz (9). Noch nie jagten so viele NHL-Scouts in der Schweiz einem Talent nach.

Nicholas Steiner, Note 4–5
Fand den Tritt auf höherem Niveau, blühte neben Ekestahl-Jonsson richtig auf und erledigte seine Aufgaben zuletzt zuverlässig. Muss nun eine Oberkörperverletzung auskurieren.

Flurin Randegger, Note 3–4
Sollte mit seiner Erfahrung auf höchster Stufe deutlich stabiler spielen statt so fehlerhaft und ungestüm. Wurde deshalb nur noch selten eingesetzt. Kann sich der 34-Jährige nicht steigern, muss er vermehrt zuschauen.

Luca Capaul, Note 3–4
Konnte sein Talent zu wenig ausspielen, dabei hat der 23-Jährige unbestritten welches. Blieb weit unter den Erwartungen. Mit Folgen: Nur 16-mal durfte er auflaufen, einzig Junior Luca Deussen hat weniger durchschnittliche Eiszeit pro Partie.

Arttu Ruotsalainen, Note 5
Beständig, nur nicht beim Skoren. 4 seiner 6 Tore bejubelte der Finne in einem Heimspiel (5:2 gegen Biel), reüssierte seither in 6 Begegnungen kein weiteres Mal mehr. Keiner gab so viele Torschüsse (94) ab – und verfehlte das Ziel so oft.

Jonathan Ang, Note 6
Der flinke Kanadier mit malaysischen Wurzeln, der letzte Saison noch bei Thurgau spielte, gehört zweifelsohne zu den Attraktionen der Liga. Er bringt Tempo ins Spiel, begeistert mit spektakulären Toren (13) und Pässen (12 Assists) und blieb nur in 7 Partien ohne Skorerpunkt.

Miro Aaltonen, Note 4–5
20 Punkte (6 Tore) sind eine gute Ausbeute, 9 davon sammelte er in Überzahl. Die Passqualität des besten Powerplay-Schützen (4 Treffer) der Mannschaft stellt die Gegner vor Probleme. Zuletzt fiel der finnische Olympiasieger aber etwas ab.

Eric Faille, Note 4
Nur ein Powerplay-Tor schoss der Kanadier. Auch mehr als 11 Skorerpunkte wurden vom Topskorer der letzten Saison erwartet. Stark ist seine Defensivarbeit, von allen Angreifern blockte er am meisten Schüsse.

Marc Marchon, Note 5
Bringt gesunde Aggressivität ins Spiel und ärgert die Gegner. Entfaltete sich in Überzahl noch nicht richtig, da holte er erst 1 Assist von total 6 – als Schweizer mit zweitmeister Eiszeit (nach Simic) im Powerplay.

Dario Meyer, Note 4
War vor Saisonstart die grosse Hoffnung der Schweizer, wurde aber vom Verletzungspech eingeholt. Nur 15 Spiele konnte der 26-Jährige bestreiten und brachte so seine Skorerqualitäten nie richtig aufs Eis.

Jordann Bougro, Note 3–4
Erhielt mehr als doppelt so viel Eiszeit wie in der Vorsaison mit Fribourg, setzte für seine Verhältnisse aber zu wenig Akzente. Seine 4 Skorerpunkte (1 Tor) fuhr der französische Nationalspieler mit Schweizer Lizenz alle im Powerplay ein.

Axel Simic, Note 4
Wechselte einen Tag vor Saisonbeginn von Davos nach Kloten und sollte die Torproduktion ankurbeln. Nun steht er bei erst vier Saisontreffern und weist die schlechteste Plus-Minus-Bilanz (–14) des Teams auf.

Martin Ness, Note 3–4
Gewann im Schnitt jedes zweite Bully, doch daneben ist von einem mit so viel NL-Erfahrung mehr zu erwarten. Obwohl der ehemalige ZSC-Junior noch nie ein regelmässiger Skorer war, hat er offensiv noch Luft nach oben.

Patrick Obrist, Note 4
Bekundete zwischendurch Mühe mitzuhalten, der Österreicher war allerdings sehr bemüht und konnte sich immer wieder mal positiv in Szene setzen. Hat durchaus Steigerungspotenzial.

Kevin Lindemann, Note 3–4
Je ein Tor und ein Assist in 21 Spielen mit je über 11 Minuten Einsatzzeit, das genügt nicht. Der 20-Jährige darf mehr wagen, was er in Schweden und Nordamerika gelernt hat.

Michael Loosli, Note 4
Traf in seinem 24. Spiel (in Rapperswil-Jona) zum ersten Mal, das sagt schon einiges. Der Emmentaler hat mehr drauf, das hatte er zuvor bei den Lakers und SCL Tigers gezeigt.

Harrison Schreiber, Note 4
Sah in Zweikämpfen nicht so gut aus, verlor zudem oft die Scheibe. Trotz 5 Skorerpunkten (2 Tore) aus 15 Partien: Der 21-Jährige muss konstanter werden.

Andri Spiller, Note 3–4
20 Spiele, im Schnitt nur 8:08 Minuten eingesetzt (tiefster Wert im Team) und null Skorerpunkte. Das zeigt klar: Der 27-jährige Bündner kam nicht über das Swiss-League-Niveau hinaus. Fragt sich, ob er es überhaupt noch schafft.

Alexei Dostoinov, Note 3
Schaffte es nur 7-mal in die Startformation. Schon letzte Saison überzeugte der schweizerisch-russische Doppelbürger (33) wenig, bisher war er ungenügend für die National League.

Niki Altorfer, Note 3
Verbrachte seine gesamte Karriere, insgesamt 14 Jahre, in der Swiss League und scheint dort besser aufgehoben zu sein. Erzielte er letzte Saison in 63 Partien noch 27 Tore, kam er heuer erst zu 9:22 Minuten Eiszeit pro Spiel. Akzente konnte der ehemalige ZSC-Junior keine setzen.

Nicht bewertet
Jordan Schmaltz; der US-Verteidiger konnte nach langer Verletzungspause erst dreimal mitspielen.
Luca Deussen; der Junior in der Verteidigung kam erst in 6 Spielen zum Einsatz.
 
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