Presseschau

Dominic Duss heute Morgen um 06:00 Uhr im Tagi:

Verblüffender Aussenseiter

Darum steht Kloten kurz vor dem Coup

Die Zürcher Aufsteiger überraschen in dieser Saison und haben im Endspurt um einen Platz im Pre-Playoff gute Aussichten. Ihr Erfolg basiert auf fünf Pfeilern.

Rang 9 zwei Runden kurz vor Qualifikationsende, das hatte dem EHC Kloten nach seiner Rückkehr in die National League kaum jemand zugetraut. Doch der Aufsteiger überraschte und sicherte sich vorzeitig den Ligaerhalt. Nun können die Zürcher Unterländer ihre Saison mit dem Einzug ins Pre-Playoff sogar noch krönen. Und aufgrund ihrer Ausgangslage (siehe Box unten) in der Tabelle ist das gut möglich.

Wie hat es Kloten nach dem harzigen Saisonstart – mit drei Kanterniederlagen, nur fünf Punkten und einem Torverhältnis von 13:47 nach den ersten neun Spielen – so weit geschafft? Das sind die wichtigsten Erfolgsfaktoren.

Der Cheftrainer und sein Staff

Die Fans können schon jetzt ein Loblied auf Jeff Tomlinson anstimmen. Der Kanadier formte mit seinem Staff innert weniger Wochen aus dem neuen Kader rund um den Kern des Aufstiegsteams eine konkurrenzfähige Mannschaft. Er pflegt einen kommunikativen Führungsstil, geprägt durch seine charismatische und umgängliche Art. Obwohl gesundheitlich angeschlagen, steckte Tomlinson all seine Energie in seine Arbeit.

Wie andere Headcoaches forcierte zwar auch der 52-Jährige die Imports, aber nicht übermässig. In Kloten dürfen die Schweizer ebenso Verantwortung übernehmen. So holte Tomlinson das Maximum aus seinem Team heraus, das als Kollektiv auftritt und mit Kampfgeist für alle Konkurrenten zum unangenehmen Gegner wurde. Seinem Ruf als Erfolgstrainer wurde er nach dem Aufstieg auch in dieser Spielzeit gerecht.

Aus Klotener Sicht ist es bedauerlich, dass er wegen seines Gesundheitszustandes per Saisonende kürzertreten muss. In beratender Funktion will Tomlinson dem Club erhalten bleiben. Der Einzug ins Pre-Playoff wäre für ihn der nächste Coup seiner Trainerkarriere – und vielleicht nicht der letzte. Denn wer weiss, wohin Klotens Weg dann noch führen könnte.


Die stabilen Goalies

Juha Metsola und Sandro Zurkirchen haben unbestritten viel dazu beigetragen, dass Kloten im Rennen um einen Pre-Playoff-Platz geblieben ist. Metsola sicherte mit seinen Paraden zuletzt in den wegweisenden Partien gegen die SCL Tigers (3:1) und Lausanne (2:3 n. P.) wichtige Punkte. Aus der KHL gekommen, hatte sich der Finne zuerst mit der hiesigen Spielweise vertraut machen müssen. Mit einer Fangquote von 91,03 Prozent liegt er leicht unter dem Liga-Durchschnitt (91,11 %), ohne die vielen Gegentore in der Startphase wäre sein Wert wesentlich besser. 52 Punkte gewann Kloten mit ihm im Tor, wobei er insgesamt 98 Treffer (2,99 pro Spiel; nach 60 Minuten) kassierte. 20 von 28 Penaltyversuchen parierte Metsola.

In den letzten sechs Spielen fiel Zurkirchen wegen einer Oberkörperverletzung aus. Auch seine Statistikwerte widerspiegeln seine zuletzt gezeigten Leistungen nicht. Der Schwyzer weist eine Fangquote von 89,07 Prozent und 60 erhaltene Tore (3,46 pro Spiel) aus. Mit Metsola erhielt er einen starken internen Konkurrenten, betont allerdings immer wieder, auch davon zu profitieren. Beiden Goalies gelang je ein Shutout.


Die Ausländer und das Powerplay

68 der 133 Tore erzielten die Ausländer, wobei Jonathan Ang weiterhin der erfolgreichste Goalgetter (19) ist. Mit seinem Tempo sorgt der Kanadier stets für Torgefahr. Erstaunlich rasch kam der ehemalige Swiss-League-Stürmer in der höchsten Liga in Fahrt.
Das Überzahlspiel der Klotener ist auch wegen seiner Assists (13 im Powerplay) top, das viertbeste der Liga. Der schwedische Offensivverteidiger Lucas Ekestahl-Jonsson zeichnet es mit Spielübersicht und genauen Pässen (15 PP-Assists) ebenso aus wie Miro Aaltonen und Arttu Ruotsalainen. Die beiden Finnen harmonieren bestens, reüssierten je neunmal im Powerplay und kommen auf gleich viele Assists (15). Der Kanadier Eric Faille bringt es auf 2 Tore und 6 Assists in Überzahl. Dario Meyer nimmt mit 6 Treffern intern die Position 3 der Powerplay-Schützen ein, gefolgt von Ang (4).


Die verblüffenden Jungen

Unter Tomlinson erhalten junge Spieler die Chance, sich in der National League zu beweisen. David Reinbacher packte sie. Nachdem der 18-jährige Verteidiger bereits in der Swiss League zum Stammspieler aufgestiegen war, überzeugte er weiter mit starken Leistungen. So zog der Österreicher die Aufmerksamkeit zahlreicher NHL-Scouts auf sich. Meist bildet er mit Captain Steve Kellenberger ein Abwehrduo.
Anfang Februar durfte Mischa Ramel in der National League debütieren. Tomlinson setzte den 19-Jährigen zuerst als 13. Stürmer ein, danach in der dritten und zweiten Linie – mit Erfolg. In sechs Partien sammelte Ramel bereits drei Skorerpunkte (ein Tor).
Auch Keanu Derungs, der im Dezember von Servette kam, Kevin Lindemann (beide 20) und Harrison Schreiber (21) bringen ihre Leistungen. Der EHC hat sich die Förderung von talentierten Eigengewächsen und Jungen mit Potenzial auf die Fahne geschrieben.


Die Heimstärke

Mehr als die 60 Prozent seiner Punkte (42 von 68) erkämpfte sich der EHC Kloten im eigenen Stadion. Nur 7 von 25 Spielen verlor er am Schluefweg nach 60 Minuten. Immer wieder heben die Spieler hervor, wie viel Energie die Fans ihnen geben. So konnten sie daheim Leader Genf (3:0), den Tabellenzweiten Biel (5:2) sowie Titelverteidiger Zug (4:2) bezwingen. Nur gegen Rapperswil-Jona punkteten sie in Kloten noch nicht, was sich aber am Donnerstag im letzten Heimspiel der Qualifikation ändern soll.
 
Tagi/Dominic Duss (02.03.23/22:49) zum gestrigen knappen Sieg und was womöglich noch drinliegen könnte. Zugegebenermassen, ein eigenartiger Artikel, welcher mit dem ersten Drittel endet...

Im letzten Heimspiel der Qualifikation
Kloten holt zwei Punkte, die noch Gold wert sein können
Der EHC bezwingt die SCRJ Lakers 3:2 nach Penaltyschiessen. Die Zürcher rutschen zwar auf Rang 11 ab, dürfen aber weiter auf eine Pre-Playoff-Teilnahme hoffen.

Das Positive vorweg: Kloten kann es noch immer ins Pre-Playoff schaffen, ist aber nach den Vollerfolgen der Direktkonkurrenten Lugano und Bern in der letzten Runde auf fremde Hilfe angewiesen. Auf Rang 11 liegt der EHC nun, einen Punkt hinter dem SCB, HCL und Lausanne. Der gegen die SCRJ Lakers nach Penaltyschiessen hart erarbeitete Zusatzzähler kann am Ende aber entscheidend sein. Ebenso ist es für die Zürcher Unterländer der Match am Samstag in Davos. Für einen Sieg nach 60 Minuten reicht es dem Aufsteiger im letzten Heimspiel der Qualifikation nicht, weil er gegen den Tabellendritten für einmal zu wenig im Powerplay herausholt.

Je länger die Partie 1:1 steht, umso mehr steigt die Spannung am Schluefweg. Auch mit Blick auf den Videowürfel, wenn die Zwischenresultate der anderen Spiele aufscheinen. Lugano führt, Bern aber auch. Der EHC tut gut daran, zu punkten. In der 53. Minute bietet sich ihm die nächste Chance in Überzahl zu reüssieren. 28 Sekunden dauert sie, da verwertet Powerplay-Spezialist Aaltonen die Vorlage Ekestahl-Jonssons. Die Lakers reagieren prompt, gleichen keine Minute später aus.
Es kommt zur Verlängerung mit Topchancen hüben und drüben, ehe der Lakers-Coach ein Time-out und den Goalie raus nimmt (64.). Bis Moy ein Foul begeht, wovon Kloten in den letzten 80 Sekunden nicht profitiert. Im Penaltyschiessen verhilft Metsola dem EHC zum Zusatzzähler.
Chancen im Powerplay nicht genutzt
Torlos verläuft das Mitteldrittel, obwohl der EHC dreimal und die Lakers einmal in Überzahl agieren können. Die Klotener lassen gute Möglichkeiten zur Führung aus und Metsola wagt einen Ausflug hinters Tor, der fast das 1:2 zur Folge hat. Just in diesem wichtigen Match läuft das Powerplay nicht. Im dritten Boxplay lassen die Gäste gar nichts zu und wirbeln dann in ihrer Überzahlsituation (37.). Der Aufsteiger hat Glück, dass Noreau nur den Pfosten trifft.
Der erste Durchgang bietet mehr Spektakel. In der Startphase spielen beide Teams zurückhaltend, wollen weder Fehler begehen noch Strafen kassieren. Kloten nimmt die erste, lässt nur zwei Torschüsse zu. Auch das erste Powerplay des EHC ist stark, Ang schiesst nach Quervorlage zum 1:0 ein. Doch Lakers-Trainer Hedlund nimmt die Coachs Challenge, die Schiedsrichter aberkennen den Treffer. Marchon stand ganz knapp im Torraum, ohne Goalie Nyffeler zu touchieren. Es ist eine Szene, welche die Diskussionen um die umstrittene Sichtbehinderungs-Regel weiter anheizt. Das Publikum tobt. Und ist später entzückt, ob Angs Shorthander. Der Topskorer lässt Noreau stehen und Nyffeler keine Abwehrchance. Die Lakers stellen im selben Powerplay auf 1:1.
 
Zuletzt bearbeitet:
Für Königin und Vaterland! Oder in diesem Fall für Jeff und Kloten! 🫡💪 Tagi/Dominic Duss zum Showdown heute Abend (publiziert heute, 10:03)

Kloten-Coach Tomlinson vor Showdown
«Mach die Tür auf und lass die Pferde raus»
Sollten die Zürcher das Pre-Playoff verpassen, geht die erfolgreiche Trainerkarriere von Jeff Tomlinson zu Ende. Der Kanadier ist sehr optimistisch, dass es nicht so weit kommt.


Am Schluefweg erlebte Jeff Tomlinson emotional unvergessliche Momente. Hier feierte er am 24. April letzten Jahres mit dem EHC Kloten den Aufstieg, an diesem Ort gelang ihm 2018 dasselbe Kunststück mit den Rapperswil-Jona Lakers – in extremis mit einem 2:1-Sieg nach Verlängerung im siebten Spiel der Ligaqualifikation. Es sind neben dem Halbfinal-Einzug mit den St. Gallern in der Saison 2020/21 seine beiden grössten Erfolge im Schweizer Eishockey.
Ausgerechnet gegen die Lakers trugen die Klotener am Donnerstagabend ihr letztes Heimspiel der Qualifikation aus. «Es war schon speziell», sagt Tomlinson. In den Katakomben begegnete er ehemaligen Spielern, die ihn an seine schöne Vergangenheit am Obersee erinnerten. Und während der Partie wurde er zwischendurch leicht emotional, dachte sich: «Wow, das könnte mein letztes Heimspiel sein.» Der 52-Jährige tritt aus gesundheitlichen Gründen per Saisonende kürzer. Gedanken machte er sich auch beim Verlassen des Stadions und kam zum Schluss: «Nein, das ist es noch nicht gewesen.»
Seine Mannschaft legte einen soliden Auftritt hin, erkämpfte sich mit dem
zwei bedeutsame Punkte. «Gegen eines der besten Offensivteams der Liga», gibt Tomlinson zu bedenken. Es wäre gar mehr dringelegen. «In Überzahl hätten wir mehr herausholen können.» Zudem ist der Headcoach der Ansicht, dass das Powerplay-Tor (11.) von Topskorer Ang ein gültiges war. Die Schiedsrichter sahen das aber anders und aberkannten es, weil Marchon ganz leicht – wenn überhaupt – den Torraum touchiert hatte.


Bei Punktgleichheit in jedem Fall vorne

Nun kommt es in der letzten Qualifikationsrunde zum Showdown. Kloten kann das Pre-Playoff immer noch erreichen, sofern es in Davos mindestens einen Punkt ergattert und ein Direktkonkurrent strauchelt. Das ist nicht ausgeschlossen. Denn Lugano spielt daheim gegen Biel, das im Fernduell mit Servette um den Qualifikationssieg kämpft. Lausanne empfängt Zug, wobei der Titelverteidiger von Fribourg (gegen die SCL Tigers) noch um den letzten direkten Playoff-Platz gebracht werden könnte. Und Bern tritt in der eigenen Arena gegen die ZSC Lions an, die um Rang 3 buhlen.
«Wir haben super Chancen, und die wollen wir packen», sagt Tomlinson. Schliesslich liegt der Aufsteiger in der Bilanz der Direktbegegnungen, die bei Punktgleichheit ausschlaggebend wäre, vorne – und das in jedem Szenario. Der Trainer weiss zwar, wie schwierig es ist, in Davos zu gewinnen. Trotzdem sagt er: «Wir sind guter Dinge und fahren dorthin, um im Minimum einen Punkt zu holen.»

Eine Zugabe auch für die Fans
Die Spieler werden sich zweifelsohne zerreissen. «Nicht nur für mich, sondern für Kloten und unsere Fans, die uns immer unterstützten», fügt Tomlinson an. Das Hauptziel der Saison ist bereits erfüllt. «Wir wollten unbedingt zwei Mannschaften hinter uns lassen, jetzt sind es schon drei. Und wir haben die Möglichkeit, noch mehr abzuhängen.»
«Wir spielen um den Pre-Playoff-Einzug – so geil.»​

Jeff Tomlinson​

Tomlinson und sein Staff leisteten bisher gute Arbeit, das Vertrauen in die Spieler ist gross. «Für uns Coachs ist es jetzt quasi wie: Mach die Tür auf und lass die Pferde raus», beschreibt der Erfolgstrainer die Ausgangslage. Er ist «sehr optimistisch», dass die Saison noch weitergeht, und spricht einmal mehr von einer schönen Situation. «Ajoie, Langnau und Ambri spielen um nichts mehr, wir um den Pre-Playoff-Einzug – so geil.»
Den Tag X möglichst lang hinauszögern
Doch was, wenn nicht – und es in Davos sein allerletztes Spiel an der Bande wäre? Wie ginge er damit um? «Damit befasse ich mich jetzt nicht, ich bin nur auf unsere Aufgabe fokussiert», entgegnet er und ergänzt nach einer kurzen Pause: «Keine Ahnung, wie ich reagieren würde. Mir ist schon lange bewusst, dass dieser Tag kommt.» Er sei darauf vorbereitet. «Obwohl es schwer wird.»
Derzeit überwiegt die Vorfreude auf das, was noch kommt und darauf folgen könnte. «Eine solch enge Kiste habe ich noch nie erlebt: Vier Mannschaften, die in der letzten Runde um drei Plätze kämpfen. Hätte mich vor der Saison jemand gefragt, ob ich in dieser Position sein möchte, ich hätte sofort unterschrieben.» Sein Team wird alles daransetzen, sein Karriereende hinauszuzögern – für mindestens zwei weitere Spiele oder sogar noch mehr.
 
Tagi/Kristian Kapp über die souveräne Leistung heute Abend. (publiziert 04.03.23/21:59) :) Betreffend nächstem Gegner bin ich aber anderer Meinung...

Das Wunder ist Tatsache

Der EHC Kloten steht im Pre-Playoff

Weil die Zürcher in Davos 4:1 gewinnen und Lausanne gegen Zug kollabiert, schieben sie sich in der letzten Runde von Rang 11 auf 9. Im Pre-Playoff heisst der Gegner Bern.

Welch ein Abschluss der Qualifikation für den EHC Kloten. Der Aufsteiger meistert auch die knifflige letzte Aufgabe in Davos. Weil mit Lausanne einer der Konkurrenten um einen Pre-Playoff-Platz komplett kollabiert und nach dem 1:8 in Biel am Donnerstag auch zuhause gegen den EVZ 0:5 untergeht, verdrängen die Zürcher den LHC in der letzten Runde aus den Top-10.

Es hätte den Klotener Sieg am Ende gar nicht benötigt, der Gang in die Overtime hätte dank Lausannes Einbruch gereicht. Weil auch wenn die Zürcher die letzte Runde von Rang 11 aus in Angriff nahmen, war die Ausgangslage gar nicht so schlecht - vorausgesetzt, sie würden in Graubünden punkten.

Denn die drei Teams vor Kloten wiesen allesamt nur einen Zähler Vorsprung auf, bei Punktgleichheit wäre Kloten dank besserer Direktbegegnungen gegen Lausanne, Bern und Lugano so oder so im Pre-Playoff gestanden. Es brauchte also bloss ein strauchelndes Team aus diesem illustren Trio. Der Klotener Wunsch wurde erfüllt: Es war Lausanne, während Lugano und Bern ihre Aufgaben mehr oder weniger souverän lösten.

Apropos souverän. Auch dem EHC Kloten gelang ein sehr reifes Spiel in Davos. Natürlich: Der HCD war in dieser letzten Runde nebst dem Schlusstrio Ajoie, Langnau und Ambri eines von nur vier Teams, dem es um gar nichts mehr ging – die Bündner standen schon vor dem Spiel fix als Fünfte der Qualifikation fest. Und auch wenn dem HC Davos teilweise die letzte Konsequenz in der Offensive fehlte: Es war nicht so, dass er Kloten den Sieg schenkte.

Doch der EHC Kloten war wie so oft in dieser Saison sehr effizient. Zunächst musste er einer Davoser Druckphase standhalten. Doch plötzlich spielte er Powerplay und führte 1:0. Sieben Minuten später führte er gar 2:0. Zwei Chancen, zwei Tore: Der HCD wurde kalt geduscht. Die Bündner verkürzten zwar umgehend auf 1:2, doch Kloten liess sich durch diesen schnellen Anschlusstreffer nicht schockieren.


Kloten nie destruktiv, immer mitspielend

Bezeichnend für Klotens mutigen Auftritt waren die drei Tore im Startdrittel: Yannick Frehner für Davos, sowie Miro Aaltonen und Jesper Peltonen für Kloten erzielten jeweils wunderbar herausgespielte Treffer – es war ein spielerisches Spektakel, das die Zuschauer in der vollen Davoser Arena zu sehen bekamen.

Davos hatte ein leichtes Plus an Spielanteilen. Aber Kloten agierte nie destruktiv, nebst der defensiven Disziplin war die stetige Suche nach Gegenstössen Teil des Spiels der Zürchers. Ein solch wunderbarer Konter, ausgelöst durch einen Slapshot-Pass Marc Marchons, führte im Mitteldrittel zum 3:1 – erneut durch Aaltonen.

Mit dem 2-Tore-Vorsprung und dem Wissen des 0:4-Rückstandes von Lausanne liess Kloten ein formidables Schlussdrittel folgen. Mit der perfekten Balance zwischen Defensive und Offensive musste sich der EHC kaum noch richtig unter Druck setzen lassen. Gleichzeitig setzte der HCD auch nicht mehr alles daran, das Spiel zu wenden. So wurden die letzten 20 Minuten zur Krönung der Klotener Qualifikation – mit Patrick Obrists 4:1 als I-Tüpfchen: Der Aufsteiger brachte den Sieg souverän über die Zeit und qualifizierte sich ganz unspektakulär und ohne Drama fürs Pre-Playoff.

Dort wartet ab Dienstag in einem Best-of-3 Fribourg-Gottéron. Und die Frage drängt sich bereits auf: Geht das Klotener Wunder weiter?
 
Man sieht schon daran, dass er Bärtschi als „Dorfkönig“ bezeichnet, das er ein Dampf-Plauderie ist.
Bärtschi war sein halbes Hockeyleben weg von Kloten. Hier war er höchsten ein „Bettler“ um einen Job. In diesem hat er allerdings einige „Königstransfers“ eingefädelt.
 
Heute im Blick
https://www.blick.ch/sport/eishocke...en-der-finnische-kloten-motor-id18372325.html


Spieler des Monats Februar: Miro Aaltonen
Der finnische Kloten-Motor


Miro Aaltonen hat in dieser Saison für Kloten gleich viele Punkte gebucht wie Topskorer Jonathan Ang – dabei einfach ein Tor weniger erzielt. Der Finne stand etwas zu Unrecht im Schatten des Kanadiers. Trainer Tomlinson sagt über Aaltonen: «Er ist der Motor des Teams.»
 
Ein Teil der Kommentare, auch von gegnerischen Fans, sind wohlwollend und schön zu lesen. Dann gibts aber auch die paar Heulsusen, die Kloten ankreiden, dass sie gute Ausländer etc geholt haben...als wäre das ein Klotener Privileg und alle anderen hätten das nicht dürfen. Und dann gibts diese, welche vor allem auf den Finanzen rumreiten. Sehr amüsant! :ROFLMAO::ROFLMAO:
 
Gefällt mir: ici
Kurze Zusammenfassung

- Der Abgang Bärtschis hat mit der gescheiterten Verpflichtung Moys zu tun. Er wollte über das Limit von 300 000.- gehen, was von Schälchli abgelehnt wurde.

- Der neue Trainer dürfte bald nach Saisonschluss bekanntgegeben werden. Flemming ist einer von drei Kandidaten, dazu sei ein weiterer Kanadier und eine dritte Person im Gespräch. Tomlinson ist eng in die Auswahl involviert, was die Klotener Fans beruhigen sollte.

- Heinz Ehlers wird als Trainer zurück in die NLA kommen, aber nicht zu Kloten. Schöggi wird neu U20-Natitrainer.

- Es wird logischerweise ein Defizit geben. Schälchli hatte ein Minus von 600K budgetiert. Die acht „Freunde“ steuern je 100K bei. Das zusätzliche Pre-Playoff-Heimspiel bringt rund 300K. Die Spieler, die von der Aufstiegssaison noch im Roster sind, aber eigentlich nicht A-tauglich sind, belasten das Budget mit 1,7 Mio.

- Darüber hinaus ist der Text ein grosses Lob auf Tomlinson und seine menschlichen Seiten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Krass, dann stimmt die Saga um Moy tatsächlich. Wow das wäre ein weiterer Granatentransfer von Bärtschi gewesen. Bin gespannt was Mitchell hinkriegt... Aber ich finde es gut, dass Schälchli abgelehnt hat. Spricht für ihn und für seine Werte, auch wenn er mir manchmal etwas suspekt vorkommt.

Schön ist Ehlers nicht unter den Kandidaten, das wäre unser erneuter Untergang gewesen.

Danke FREUNDE!
 
Mo
Krass, dann stimmt die Saga um Moy tatsächlich. Wow das wäre ein weiterer Granatentransfer von Bärtschi gewesen. Bin gespannt was Mitchell hinkriegt... Aber ich finde es gut, dass Schälchli abgelehnt hat. Spricht für ihn und für seine Werte, auch wenn er mir manchmal etwas suspekt vorkommt.

Schön ist Ehlers nicht unter den Kandidaten, das wäre unser erneuter Untergang gewesen.

Danke FREUNDE!
Moy war nicht über 300k, das war damals sowieso nicht seine Lohnklasse, aber das Budget schon am/über Limit war. Mitchell wird Flemming hinkriegen. 300K Gewinn von einem Spiel ist massiv übertrieben, 2500 Tickets, wenn ausverkauft, sind 150K , die Gastronomie hat auch Kosten, Security auch....150K Netto ist realistisch
 
Da war ich mit meiner Vermutung betreffend Moy und Bärtschi also richtig.
Stellt euch vor Aaltonen und Moy...🙈

Interessant, dass man mit 600k Verlust budgetiert hat bzw. dann ist es ja nun doof sind wir in die PrePlayoffs gekommen sind mit nur einem Heimspiel...Bei Playout hätten wir mindestens 2 gehabt....

Oder kriegt man mehr TV Geld wenn man in den PrePlayoff spielt?
 

Rothen76

Lückenfüller
Im Bericht steht, dass kein Kaderspieler mehr als 300 000.- verdient.
Bei den Ausländern dürfte das aber netto sein oder?

Wohin geht wohl Ehlers? NL oder SL?
 
Oben