Presseschau

"Von den wenigen jungen Spielern im Kader erhielt kaum einer Vertrauen, Fortschritte waren keine zu erkennen. Grönborgs Fokus, das ist recht deutlich geworden, liegt nicht auf der Zukunft – er ist ein Resultattrainer für die Gegenwart. Ihm fehlte der Mut, Juniorennationalspieler wie den U-20-Verteidiger Noah Meier einzubauen. Meier spielte die ganze Saison über total 17 Minuten und kam sonst beim Farmteam GCK Lions zum Einsatz. Der ZSC wird ihm ab dem Herbst ein Salär von knapp 330 000 Franken bezahlen."

Aus diesem Artikel über die Z-Schmach: https://www.nzz.ch/sport/zsc-lions-historische-play-off-schmach-muss-weckruf-sein-ld.1681956


Es ist schon krass was für Löhne in der NLA selbst für Nachwuchsspieler gezahlt werden. Laut der NZZ verdient auch ein gewisser Benjamin Baumgartner bei Lausanne ein halbe Million. Ein 22 jähriger Stürmer der diese Saison 15 Skorerpunkte in 52 Spielen erzielte.
 
"Von den wenigen jungen Spielern im Kader erhielt kaum einer Vertrauen, Fortschritte waren keine zu erkennen. Grönborgs Fokus, das ist recht deutlich geworden, liegt nicht auf der Zukunft – er ist ein Resultattrainer für die Gegenwart. Ihm fehlte der Mut, Juniorennationalspieler wie den U-20-Verteidiger Noah Meier einzubauen. Meier spielte die ganze Saison über total 17 Minuten und kam sonst beim Farmteam GCK Lions zum Einsatz. Der ZSC wird ihm ab dem Herbst ein Salär von knapp 330 000 Franken bezahlen."

Aus diesem Artikel über die Z-Schmach: https://www.nzz.ch/sport/zsc-lions-historische-play-off-schmach-muss-weckruf-sein-ld.1681956


Es ist schon krass was für Löhne in der NLA selbst für Nachwuchsspieler gezahlt werden. Laut der NZZ verdient auch ein gewisser Benjamin Baumgartner bei Lausanne ein halbe Million. Ein 22 jähriger Stürmer der diese Saison 15 Skorerpunkte in 52 Spielen erzielte.
Wie auch schon von Schälchli erwähnt, muss Kloten im Gegensatz zu anderen Perspektiven bieten und nicht nur Kohle. Aber ja, solche Gehälter sind schon krass für solch junge Spieler..
Die Lions Nachwuchs Organisation hat schon fast Züge einer gemeinnützigen Organisation (was jede Jugendabteilung bietet), wenn man bedenkt was dafür ausgegeben wird und wieviele Kindern und Jugendlichen man eine Freizeitbeschäftigung bietet ohne daraus selber wirklich einen Vorteil zu ziehen. Eigentlich noch fast ein bisschen sympathisch... :LOL:
 
Die Klotener bringen sich auf und neben dem Eis in Stellung

Wie ambitioniert das Team nach dem Aufstieg in die National League auf die kommende Saison hinarbeitet, zeigt sich im wöchentlichen Eistraining in Wetzikon. Alle schalten einen Gang höher.

Gegen 30 Grad herrschen draussen, drinnen sind es rund 20 weniger. «Das sind die schönsten 90 Minuten der Woche», sagt Simon Kindschi. Nicht, weil es in der Wetziker Eishalle so schön kühl ist, sondern da der Captain des EHC Kloten mit seinen Teamkollegen Schlittschuhlaufen kann. «Die Bewegungen auf dem Eis sind für uns enorm wichtig, sie lassen sich sonst nirgends nachahmen», erklärt der Bündner die Bedeutung des Eistrainings mitten im Sommer. Verschwitzt kommt Kindschi vom Feld, wie alle anderen.

Eineinhalb Stunden dauert die Übungseinheit. Die Stimmung unter den Spielern ist locker, das Training nehmen sie aber keinesfalls so. Das passt Fabian Sutter. Der Assistenzcoach leitet das Training nach den Vorgaben von Jeff Tomlinson, welcher die Mannschaft auch in der nächsten Saison als Headcoach betreuen wird. Der EHC will in Kürze darüber informieren, wie der gesamte Trainerstaff um Tomlinson für die kommende Saison aufstellt wird.

Ausländer trainieren in der Heimat
Unterstützt wird Fabian Sutter von U20-Headcoach Juhani Suomalainen und seinem Assistenten Toni Szabó sowie Goalietrainer Tim Bertsche. Die Verantwortung für das Sommertraining obliegt bei Athletiktrainer Felix Stutz. Sutter lobt «die hohe Leistungsbereitschaft und Motivation» der Spieler. Die drei Ausländer – der Kanadier Eric Faille sowie die beiden neu verpflichteten Stürmer Jonathan Ang (CAN) und Lucas Ekestahl-Jonsson (SWE) bereiten sich in ihrer Heimat auf den Saisonstart vor. Sie werden in den kommenden Wochen zur Mannschaft stossen.

«Die Verhandlungen mit weiteren ausländischen Verstärkungen sind fortgeschritten und können hoffentlich bald auch kommuniziert werden», sagt Sportchef Patrik Bärtschi. «Ich bin überzeugt, dass wir gute Namen präsentieren können, die uns als Team stärker machen», ergänzt Bärtschi.

«Eine Schippe drauflegen»
Der Aufsteiger will in der National League mithalten. Das heizt den internen Konkurrenzkampf bereits an. «Die Jungs geben Gas, jeder will um seinen Platz kämpfen», stellt Sportchef Bärtschi fest. Hinzu kommt, dass jedem bewusst ist, sich steigern zu müssen. In der obersten Spielklasse sind die Ansprüche – auch die an sich selber – automatisch höher. «Das Spiel ist schneller, es bleibt eine halbe Sekunde weniger Zeit als in der Swiss League, um zu reagieren», hebt Fabian Sutter hervor.

«Unser Sommertraining ist sehr abwechslungsreich aufgebaut», sagt Captain Kindschi. Jeden Dienstagmittag stehen die Klotener in Wetzikon auf dem Eis. An den anderen Wochentagen absolvieren sie jeweils zwei Off-Ice-Einheiten, der Schwerpunkt liegt da auf Kondition und Kraft. «Klar gibt es da auch harte Momente und wir müssen beissen», verrät Kindschi. Doch jeder pushe den anderen, um einen guten Grundstein für die neue Saison zu legen. «Wir spielen eine Liga höher und müssen daher eine Schippe drauflegen», so der Verteidiger.

Kindschi wischt sich das verschwitzte Gesicht ab und sagt: «Jeder im Sommer vergossene Schweisstropfen kann im Winter Gold wert sein.» Der Bündner will sich punkto Tempo und Beweglichkeit verbessern, «für schnellere Richtungswechsel». Das Eistraining sei auch wichtig, um sich untereinander zu finden. «Und das Sommertraining verbindet», ergänzt der 26-Jährige. Es schweisst das Team noch mehr zusammen und dient zudem bestens der Integration neuer Spieler.

Weniger Anspannung als beim ZSC
Luca Capaul ist neben Stürmer Jordann Bourgo (24), der von Fribourg-Gottéron hinzu stiess, einer von ihnen. «Ich habe mich gut eingelebt, auch weil ich ja schon einige Spieler kannte», betont der 22-jährige Verteidiger. Darunter auch Bourgo aus der EVZ Academy, mit der Capaul zwei Saisons in der Swiss League bestritt, ehe er im Sommer 2020 zu den GCK Lions wechselte und mit diesen ebenfalls gegen Kloten antrat. «Natürlich habe ich mich sehr gefreut, als der EHC den Aufstieg schaffte.» In der Saison 2020/21 hatte der Sohn des ehemaligen SCRJ-Verteidigers Marco Capaul sechs Partien mit dem ZSC in der National League bestreiten dürfen. Nun folgt mit Kloten die erste Spielzeit in der höchsten Liga.

Vor einem Jahr absolvierte Capaul das Sommertraining mit den ZSC Lions. «Es verlief relativ ähnlich, nur war die Stimmung in Zürich etwas angespannter», verrät er. Richtig trainieren kann der gebürtige Churer erst seit dieser Woche wieder. «Vor zwei Jahren brach ich zum dritten Mal das Schlüsselbein, vor kurzem konnte ich die Platte entfernen lassen», begründet der Neuzuzug. Um in der bevorstehenden Saison verletzungsfrei zu bleiben, will Capaul hart an sich arbeiten und an Kraft zulegen, aber nicht überdrehen.

Ambitionen auch auf dem Golfplatz
Bis Mitte Juli geht es für die Klotener in diesem Trainingsrhythmus weiter, dann haben die Spieler noch zwei Wochen Ferien. «Richtig intensiv wird es dann im August, wenn wir wieder täglich Eistrainings und die ersten Testspiele haben», blickt Simon Kindschi voraus. Die Vorfreude auf den Saisonstart im September ist schon jetzt bei jedem EHC-Spieler spürbar.

Im Sommer haben die Spieler neben den Trainings etwas mehr Freizeit als während der laufenden Saison. Simon Kindschi nutzt sie, um sich auch auf dem Golfplatz zu verbessern. «Aber es will momentan nicht so», sagt er lachend. Luca Capaul kann beim Golfen ebenfalls bestens abschalten. «Vier Stunden ohne Handy, das tut immer gut.» Er nimmt am Freitag an der 19. Golf-Trophy des EHC Kloten in Bad Ragaz teil. Ambitioniert natürlich – so wie die Klotener sich bereits auf dem Eis für die Rückkehr in die National League in Stellung bringen.


Abschied nach Ibiza-Reise
Der Schwede Robin Figren, Goalie Dominic Nyffeler, die Verteidiger David Stämpfli, Simon Seiler, Dario Bartholet und die Stürmer Mattia Hinterkircher sowie Rihards Melnalksnis haben den EHC Kloten verlassen. Die meisten von ihnen verbrachten zusammen mit den anderen Aufstiegshelden der vergangenen Saison Ende Mai ein Wochenende auf Ibiza. «Dort haben wir unseren gemeinsamen Erfolg nochmals gefeiert», verrät Captain Kindschi. Allerdings nicht so ausgelassen wie direkt nach dem gewonnenen Playoff-Final gegen Olten in der Stimo-Arena und auf dem Stadtplatz in Kloten. «Weil das Sommertraining bereits angefangen hatte und wir am Montag wieder gefordert waren», begründet Kindschi.
Mit allen Abgängen wurde laut Sportchef Patrik Bärtschi ein Austrittsgespräch geführt. Der Verwaltungsrat lud die Spieler zum Abschied zu einem Essen ein und würdigte so ihre Verdienste für den EHC Kloten.
 

Emilius

Törliöffner
Zum Glück ist Schälchli nicht mehr Teil dieses Konstrukts. Er soll sich jetzt auf unseren Verein konzentrieren und nicht auf eine zum scheitern verurteilte (Gurken)-Liga.
Sorry, dieser Hochmut geht mir nicht in den Kopf. Wir waren vor gut zwei Monaten (!!) noch prominenter Protagonist dieser "Gurkenliga"! Wir waren - und sind es weiterhin - im gleichen Boot wie Olten, Ajoie, Langnau, Visp oder Langenthal: Zu gut für Ambitionslosigkeit, zu schlecht für das Konzert der ganz Grossen.
 
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