Allgemein scheint das Team ziemlich reif und auch Linienumstellung funktionieren sofort, das fand ich ziemlich beeindruckend.
Man versucht wohl immer wieder neue Reize zu setzen, dass man fokusiert bleibt und in den KO-Spielen auf dem Peak ist, aber schwierige Aufgabe. Aus meiner Sicht ist man da als Coach aber limitiert und zwar weil ich glaube, dass es von Anfang an in den Köpfen der Spieler stimmen muss mit den richtigen Mindsets.
Und mit dem Mindset, welches die neue Generation daher kommt, ist dies auch möglich. Man spielt um das Turnier zu gewinnen und nicht um die Gruppenphase zu überstehen und sagt das nicht nur, sondern das ist fest in den Köpfen verankert.
Ich möchte keinem früheren Nati Spieler zu nahe treten, aber ich glaube, dass vor ein paar Jahren mit der Viertelfinalquali der must-job erledigt wurde und alles was dazu kam noch Zugabe war (was auch befreiend wirken konnte). Und damals auch voll OK war, aber halt doch typisch Schweizerisch. In den letzten Jahren hat sich das geändert und noch nie so spürbar wie in diesem aktuellen Team, dass man den Chübel holen möchte und dafür an dem Turnier antritt. Alles andere ist nicht erfüllt. Darum glaube ich auch, dass dieses Team automatisch nochmals stärker wird, wenns drauf an kommen wird und auch ein Deutschland einmal wegarbeiten kann, wenns spielerisch nicht geht.
Let's go!