Habe mich mal in der Hockey Medien Wüste Deutschland - sehr anstregend und zeitraubend - schlau gemacht über Gerry und mit meinen Gedanken ergänzt:
Scheinbar hatte er in Frankfurt Mühe das Scoring auf mehrere Akteure zu verteilen und das Powerplay scheint auch nicht geklickt haben.
Zwei Dinge die mir weniger Mühe machen. Für's Powerplay wird er in Kloten nicht zuständig sein und das mit dem scoren hatten wir diese Saison in Kloten auch. Kloten und Frankfurt hatten dieselbe Ausgangslage bei ihrem Aufstieg. Wie in der NL ist auch in der DEL keine Mannschaft abgestiegen. Somit war es in beiden Fällen schwierig, ein breites Kader mit viel Talent aufzustellen. Da bleibt das scoren halt auf wenige Hüte verteilt.
Downside; Zwei kleine Dornen im Auge; Frankfurt hat in der DEL ein kompetitiveres Budget als Kloten in der NLA. Ich hoffe er ist sich der Philosophie und den monetären Möglichkeiten bewusst, kann diese verinnerlichen und erfolgreich umsetzen. Der andere kleine Dorn ist das kurze Engagement in Frankfurt. Laut FAZ hatte er sich anderen Teams angeboten weil er sich scheinbar mit dem Sportdirektor öfters in Meinungsverschiedenheiten vertstrickte. Fair, habe ich persönlich auch schon erlebt und finde ich nicht so tragisch. Aber es war ja offenbar der Erfolg und die ähnliche Geschichte in Frankfurt, welche Kloten nun zum Zuschlag bewegten. Vor Frankfurt glänzte er nicht wirklich mit seinen Statistiken als Head (Aber wer tat das schon innerhalb der Oilers Organisation in den Jahren 2015-18). Darum sicher mutig.
Upside; Ich denke im modernen Coaching, mit der anwachsenden Generation, wird das Zwischenmenschliche immer wichtiger (Darum holt Lars Leuenberger keinen Chübel mehr). Der Coach ist mittlerweile ein wichtiger Faktor für die Stimmung in der Garderobe. Und die Stimmung in der Garderobe war für Kloten ein nicht ganz unwichtiges Puzzle Teil diese Saison. Ich mag mich an ein Interview erinnern, wo gesagt wurde, dass Jeff sich für jeden einzelnen Spieler Zeit nahm. Ich kenne Gerry nicht, aber interpretiere mal aus "kommunikativ" und seinen Interviews, dass er ihn eine ähnliche Richtung zielt. Ihm scheint der Teamspirit, Kamerdadschaft und Verbundenheit, gemäss eigener Aussage, sehr wichtig zu sein.
Kloten hat dieses Saison andere Teams des öfteren "ausgecoached". Gerry wird Kretivität nachgesagt. Ich kann mir vorstellen, dass der Mix mit Consultant Jeff, im positiven, interessant werden könnte.
Larry und andere Entscheidungsträger werden nicht - wie ich - Eliteprospects, HockeyDB und Zeitungsartikel abgegrast haben um eine Meinung zu bilden. Ausserdem:
Fazit; Ich weiss nichts über ihn und lasse mich gerne postiv überraschen.
So oder so und sowieso; Willkommen in der tollsten Eishockey Familie der Welt, alles erdenklich Gute und viel Erfolg.