Wichtig ist auch die Torhüter-Position. Mit Sandro Zurkirchen und Dominic Nyffeler haben Sie da die Qual der Wahl. Wie gehen Sie vor?
Wir sind am Analysieren, wer sich als Nummer Eins herauskristallisiert. Mit Luis Janett, der leihweise für Thurgau spielt, und Niels Riesen (Goalie der U20-Elit; Red.) haben wir sogar vier gute Torhüter. Wir haben eine Luxussituation auf dieser Position.
Auch hier zeigt sich, das braucht noch etwas Zeit…
…ja, wir legen uns dann fest, wenn es sich ergibt. Wenn intern ein guter Kampf stattfindet, habe ich keine Eile.
Von den zehn habe ich ein bisschen mehr als die Hälfte im Kopf. Bei den restlichen herrscht immer noch ein sehr gesunder Konkurrenzkampf an der blauen Linie. Ich nehme die Jungs, die unser Prinzip am besten können. Es geht darum, wer unser System schon begreift, mitgeht und dem Team jetzt am meisten helfen kann. Andere müssen um ihren Platz kämpfen. Auch hier haben wir offenbar ein Luxusproblem.
Stürmer Rihards Melnalksnis trainiert mit und kam in Testspielen zum Einsatz. Wie geht es mit dem 22-jährigen Letten weiter, der bei den SCL Tigers unter Vertrag steht?
Er ist ein junger Spieler, der in der National League noch nicht zum Zug kam. Wir suchen noch jemanden, der uns helfen und mehr Tiefe ins Kader bringen kann. Er ist jedenfalls ein interessanter Stürmer mit guter Ausbildung. Wir werden sehen. Wenn wir können, kommt er vielleicht in Meisterschaftsspielen zum Einsatz.
Und was ist mit Nachwuchsspielern, die sich einbringen durften? Der 17-jährige Mischa Ramel hinterliess einen guten Eindruck…
…einen sehr guten sogar. Er macht seine Arbeit gut und ist ein cleverer Spieler, der sich auch für einen Platz aufdrängt. Ich bin froh, dass wir hier in Kloten ein sehr gutes Juniorenprogramm haben. Die Jungen werden bestens ausgebildet und können schon früh in der Swiss League spielen. Sie bringen weitere Tiefe ins Kader. Es macht Spass, mit ihnen zu arbeiten. Auch Simon Meier hat sich gut präsentiert. Er ist ja erst 16. Ich bin froh, dass wir solche Spieler im Nachwuchs haben.
Nach den Eistrainings werden die Spieler jeweils noch individuell gefördert. Wie läuft das ab, und wie oft führen Sie Einzelgespräche mit ihnen?
Das kommt ganz auf die Trainingsplanung an, die jeden Tag anders ist. Heute haben wir beispielsweise nach dem Eis- noch ein Krafttraining abgehalten und Videos von Unterzahl-Situationen angeschaut. Ich versuche aber natürlich wenn möglich, mit jedem zusammenzusitzen.
Wir alle führen Gespräche, zumal ich es zeitlich allein nicht hinbringe, mit 25 Spielern Einzelgespräche zu führen. Die können bis zu einer halben Stunde oder noch länger dauern. Manchmal bitten wir einen ganzen Block zur Besprechung. Wir setzen jeden Tag neue Schwerpunkte. Die Aufgaben sind so aufgeteilt, dass Rintanen auf der Bank die Verantwortung für die Stürmer hat und Sutter für die Verteidiger. Ich habe alles im Blick, verfolge das Spiel und gebe den Spielern Feedbacks. Kimmo ist für die Überzahl zuständig, Fabian für die Unterzahl. Da übernehmen sie den Lead. Ich übersehe eigentlich alles.
Sie übersehen alles? Wie ist das gemeint?
Als Headcoach obliegt alles in meiner Verantwortung, sie übernehmen in gewissen Situationen den Lead und geben auch gute Feedbacks. Wir können stundenlang darüber diskutieren, wie wir die eine Situation gespielt haben und was wir im Power- oder Boxplay noch besser machen können. Wir haben einen guten Staff und sind sehr bemüht. Alle wollen weiterkommen, lernen und Erfolg haben. Bis jetzt harmonieren wir gut, können einander offen die Meinung sagen und der gegenseitige Respekt ist da.
Sowohl im Power- als auch im Boxplay sind Fortschritte erkennbar.
Das kann sein, doch zufrieden bin ich nicht. Es sind gute Sachen vorhanden, aber wir schleifen immer daran. Wir schauen immer, wie wir es noch besser machen können. Das ist Stand heute nicht anders.
In der vergangenen Saison bremste sich Kloten mit vielen, teils unnötigen, Strafen immer wieder selber aus. Unter Ihnen nahm das Team bislang in jedem Match mehr Strafen als der Gegner. Wie gehen Sie dagegen vor?
Das ist auf jeden Fall in jedem Training ein Thema. Wir müssen disziplinierter werden. Ich möchte schon hart spielen, so müssen wir dann auch Strafen in Kauf nehmen. Die einen gehen daher in Ordnung, andere nicht. Daran arbeiten wir intensiv.
Wir sind am Analysieren, wer sich als Nummer Eins herauskristallisiert. Mit Luis Janett, der leihweise für Thurgau spielt, und Niels Riesen (Goalie der U20-Elit; Red.) haben wir sogar vier gute Torhüter. Wir haben eine Luxussituation auf dieser Position.
Auch hier zeigt sich, das braucht noch etwas Zeit…
…ja, wir legen uns dann fest, wenn es sich ergibt. Wenn intern ein guter Kampf stattfindet, habe ich keine Eile.
«Ich bin froh, dass wir hier in Kloten ein sehr gutes Juniorenprogramm haben.»
Jeff Tomlinson
Noch grösser ist Ihre Auswahl bei den Verteidigern. Zehn stehen auf der Kaderliste, die meisten bringen viel Erfahrung mit. Wen nehmen Sie in die Startformation?Von den zehn habe ich ein bisschen mehr als die Hälfte im Kopf. Bei den restlichen herrscht immer noch ein sehr gesunder Konkurrenzkampf an der blauen Linie. Ich nehme die Jungs, die unser Prinzip am besten können. Es geht darum, wer unser System schon begreift, mitgeht und dem Team jetzt am meisten helfen kann. Andere müssen um ihren Platz kämpfen. Auch hier haben wir offenbar ein Luxusproblem.
Stürmer Rihards Melnalksnis trainiert mit und kam in Testspielen zum Einsatz. Wie geht es mit dem 22-jährigen Letten weiter, der bei den SCL Tigers unter Vertrag steht?
Er ist ein junger Spieler, der in der National League noch nicht zum Zug kam. Wir suchen noch jemanden, der uns helfen und mehr Tiefe ins Kader bringen kann. Er ist jedenfalls ein interessanter Stürmer mit guter Ausbildung. Wir werden sehen. Wenn wir können, kommt er vielleicht in Meisterschaftsspielen zum Einsatz.
Und was ist mit Nachwuchsspielern, die sich einbringen durften? Der 17-jährige Mischa Ramel hinterliess einen guten Eindruck…
…einen sehr guten sogar. Er macht seine Arbeit gut und ist ein cleverer Spieler, der sich auch für einen Platz aufdrängt. Ich bin froh, dass wir hier in Kloten ein sehr gutes Juniorenprogramm haben. Die Jungen werden bestens ausgebildet und können schon früh in der Swiss League spielen. Sie bringen weitere Tiefe ins Kader. Es macht Spass, mit ihnen zu arbeiten. Auch Simon Meier hat sich gut präsentiert. Er ist ja erst 16. Ich bin froh, dass wir solche Spieler im Nachwuchs haben.
Nach den Eistrainings werden die Spieler jeweils noch individuell gefördert. Wie läuft das ab, und wie oft führen Sie Einzelgespräche mit ihnen?
Das kommt ganz auf die Trainingsplanung an, die jeden Tag anders ist. Heute haben wir beispielsweise nach dem Eis- noch ein Krafttraining abgehalten und Videos von Unterzahl-Situationen angeschaut. Ich versuche aber natürlich wenn möglich, mit jedem zusammenzusitzen.
«Alle wollen weiterkommen, lernen und Erfolg haben.»
Jeff Tomlinson
Wie bringen sich Ihre Assistenten Kimmo Rintanen und Fabian Sutter in die Gespräche ein und wie ist die Arbeitsaufteilung mit ihnen geregelt?Wir alle führen Gespräche, zumal ich es zeitlich allein nicht hinbringe, mit 25 Spielern Einzelgespräche zu führen. Die können bis zu einer halben Stunde oder noch länger dauern. Manchmal bitten wir einen ganzen Block zur Besprechung. Wir setzen jeden Tag neue Schwerpunkte. Die Aufgaben sind so aufgeteilt, dass Rintanen auf der Bank die Verantwortung für die Stürmer hat und Sutter für die Verteidiger. Ich habe alles im Blick, verfolge das Spiel und gebe den Spielern Feedbacks. Kimmo ist für die Überzahl zuständig, Fabian für die Unterzahl. Da übernehmen sie den Lead. Ich übersehe eigentlich alles.
Sie übersehen alles? Wie ist das gemeint?
Als Headcoach obliegt alles in meiner Verantwortung, sie übernehmen in gewissen Situationen den Lead und geben auch gute Feedbacks. Wir können stundenlang darüber diskutieren, wie wir die eine Situation gespielt haben und was wir im Power- oder Boxplay noch besser machen können. Wir haben einen guten Staff und sind sehr bemüht. Alle wollen weiterkommen, lernen und Erfolg haben. Bis jetzt harmonieren wir gut, können einander offen die Meinung sagen und der gegenseitige Respekt ist da.
Sowohl im Power- als auch im Boxplay sind Fortschritte erkennbar.
Das kann sein, doch zufrieden bin ich nicht. Es sind gute Sachen vorhanden, aber wir schleifen immer daran. Wir schauen immer, wie wir es noch besser machen können. Das ist Stand heute nicht anders.
In der vergangenen Saison bremste sich Kloten mit vielen, teils unnötigen, Strafen immer wieder selber aus. Unter Ihnen nahm das Team bislang in jedem Match mehr Strafen als der Gegner. Wie gehen Sie dagegen vor?
Das ist auf jeden Fall in jedem Training ein Thema. Wir müssen disziplinierter werden. Ich möchte schon hart spielen, so müssen wir dann auch Strafen in Kauf nehmen. Die einen gehen daher in Ordnung, andere nicht. Daran arbeiten wir intensiv.
«Für mich ist das hier eine ganz grosse Challenge.»
Jeff Tomlinson