18.10. ZSC (h), 19.10. Langnau (a), 25.10. SCB (a)

Ich habe auch den Eindruck, dass v.a. die weniger verkauften Saisonkarten nach der verkackten letzten Saison die Löcher in den Rängen an „normalen“ Spielen verursachen. Ich kenne in meinem Umfeld 5 Personen, die keine Karte genommen haben, oder nur noch eine statt zwei. Aber ich bin auch ziemlich sicher, dass diese Leute wieder dabei sind, wenn der EHC so weitermacht. Auch könnte man mit einer guten Marketingaktion mit verbilligten Saisonkarten um Weihnachten herum sicher einige Plätze füllen. Und wer dann eine Karte kauft, ist auch nächste Saison eher wieder dabei.
Habe genau die gleiche Erfahrung gemacht. Man könnte doch auch mal mit verbilligten Last Minute Tickets die Halle füllen versuchen. War gestern am Panthers Wild Spiel sogar die machen das. Auch noch was für Ochsner. Verkauft doch in einem Laden (Im Stadion!) original Sachen. Pucks von Toren gegen den Z. Helme, Fanghandschuhe, Stöcke etc. Kommt keiner mal auf orginelle Ideen. Nur irgendwelches Katzenfleisch verkaufen
 
das ist etwas das ich seit jahren nicht verstehe und wohl auch nie verstehen werde(fussball&eishockey). wieso nicht günstigere ticketpreise und dafür mehr fans im stadion? die preisdifferenz wird mit getränken&essen locker wider wettgemacht. kann mir das mal jemand erklären?
Hättest du das gerne in ausführlich?
Hoffentlich ja sonst habe ich halt etwas Zeit verschwendet😂

Ich habe mir eine Tabelle zum Thema "günstigere Tickets = mehr Zuschauer" erstellt. Dabei habe ich aus allen Ticketpreisen (ausgenommen Logen und Kids Corner) einen ungefähren Durchschnitt errechnet.
Der letzte offizielle Stand bezüglich der verkauften Saisonkarten war am 12.09. (acht Tage vor dem ersten Heimspiel) mit 3461 verkauften Saisonkarten. Da ich selbst von zwei Personen gehört habe, die sich am gleichen Tag noch ein Ticket gekauft haben, gehe ich (auch der Eleganz halber) von rund 100 weiteren Saisonkarten aus, also insgesamt 3550.
Da die Stehplätze ungefähr 2300 Personen fassen und wir einen relativ grossen Gästesektor haben, bin ich von 1800 Heimplätzen und 500 Plätzen im Gastsektor ausgegangen. Bei einer Stadiongrös-se von ca. 7600 Plätzen, abzüglich der 500 Plätze im Gästesektor (da man dort logischerweise kei-ne Saisonkarte haben kann), bleiben ca. 7100 mögliche Plätze. Mit 3550 verkauften Saisonkarten entspricht das genau der Hälfte der verfügbaren Plätze.
Ich habe mir einen ungefähren Anteil von Erwachsenen-, Jugendlichen- und ermässigten Tickets herausgenommen, um eine möglichst genaue Zahl zu erhalten.
Da man im Schnitt 37 Franken pro Heimspiel für eine Saisonkarte und etwa 45 Franken für Ein-zeltickets bezahlt, bin ich von einem durchschnittlichen Preis von 41 Franken pro Spiel ausgegan-gen. Für Essen und Getränke habe ich 15 Franken veranschlagt, da einige Leute gar nichts essen oder trinken oder nur ein Wasser kaufen.
Ich habe daraus eine Vergleichstabelle mit den folgenden Zahlen erstellt:
•Nur Tickets zum aktuellen Preis: 41 CHF
•Tickets und Verpflegung zum aktuellen Preis: 56 CHF
•Verpflegung und 5 Franken günstigere Tickets: 51 CHF
•Verpflegung und 10 Franken günstigere Tickets: 46 CHF
Ebenfalls habe ich eine Tabelle erstellt, die die Einnahmen in Schritten von je 100 Personen ver-gleicht. Zum Beispiel: Bei 4000 Personen verdienen wir ca. 164'000 Franken nur mit Tickets, 224'000 Franken mit Tickets und Verpflegung, 204'000 Franken bei 5 Franken weniger und 184'000 Franken bei 10 Franken weniger.
In der Saison 22/23 hatten wir im Schnitt 6100 Zuschauer.
In der Saison 23/24 hatten wir im Schnitt 5450 Zuschauer.
In der aktuellen Saison haben wir im Schnitt 5150 Zuschauer.
Um etwas tiefer anzusetzen gehe ich nun von 5000 Zuschauern im Schnitt aus: Nur mit 41 Franken für die Ticketeinnahmen wären das etwa 205'000 CHF. Oder bei 56 Franken wären es 280'000 CHF. Um nur die Ticketpreise auszugleichen, bräuchten wir bei 51 Franken 4000 Zuschauer und bei 46 Franken 4500 Zuschauer. Um die Einnahmen aus Tickets und Verpflegung auszugleichen, bräuchten wir 5500 Zuschauer bei 51 Franken und 6100 Zuschauer bei 46 Franken.
Bei 46 Franken würden 7600 Zuschauer etwa 349'600 CHF einbringen. Diese Summe würde man bei 56 Franken bereits mit 6200 Zuschauern übertreffen.
Bei 51 Franken würden 7600 Zuschauer ca. 387'600 CHF einbringen. Diese Summe würde man bei 56 Franken bereits mit 6900 Zuschauern übertreffen.
Bei 56 Franken würden 7600 Zuschauer ca. 425'600 CHF einbringen.
Bei einer Preissenkung um 5 Franken würde man somit 38'000 Franken weniger einnehmen und bei 10 Franken weniger wären es bereits 76'000 Franken weniger.
Ich denke auch, dass 5 Franken günstigere Tickets möglicherweise nicht den gewünschten Effekt hätten.
Bei einer Reduktion um "nur" 5 Franken würden sich vermutlich nicht mehr als 500 zusätzliche Personen überzeugen lassen, ein Ticket zu kaufen, um die gleichen Einnahmen zu erzielen.
Bei 10 Franken weniger könnte ich mir hingegen gut vorstellen, dass das Stadion viel besser gefüllt wäre und man die 1000+ zusätzlichen Zuschauer anlocken könnte.
ABER:
Wenn die Tickets um 10 Franken reduziert werden, würden auch die Saisonkarten deutlich günsti-ger. (Vermutlich würden die Stehplätze nicht so stark im Preis sinken, dafür aber die Sitzplätze etwas mehr.) Statt der bisherigen 794 Franken für die Kategorie 3 würde man nur noch 534 Fran-ken (bzw. 664 Franken bei 5 Franken Reduktion) bezahlen. Nun sagt man sich viel eher, dass man ein oder zwei Spiele, bei denen der Gegner Ajoie oder Biel heisst, auch mal auslassen kann. Dann hat man weniger Einnahmen durch Tickets und an diesen Spielen auch keine Einnahmen durch Verpflegung.
Und sollte man wieder eine Saison wie letztes Jahr haben, würden viele sich den Weg ins Stadion ersparen.
Ich gehe davon aus dass man lieber auf 300–1000 Zuschauer pro Spiel zu verzichten und darauf zu hoffen, durch sportlichen Erfolg mehr Zuschauer anzuziehen. Damit könnte man langfristig höhere Einnahmen erzielen, als das Risiko einzugehen, dass trotz günstigerer Tickets niemand kommt.
Und sind wir ehrlich:
Sollten wir dieses Niveau über die ganze Saison und auch in der nächsten Saison halten können, würden wir schnell einen Zuschauerschnitt von 6000 erreichen. Sobald wir regelmässig 6900+ oder 6200+ Zuschauer haben, wäre es dumm, das finanzielle Risiko einzugehen, selbst wenn das Stadion mit 5500 oder 6000 Zuschauern besser aussieht, auch in Phasen, in denen es nicht besonders gut läuft.
Und nicht das jemand kommt und sagt "wir spieled aktuell gut und trotzdem haben wir keine 6000 Zuschauer ausser gegen den Z"
Man ist sich noch sehr unsicher da man weiterhin die letzte Saison im Hinterkopf hat.
 
Nicht vergessen, die Dienstag Spiele sind immer schwach besetzt, ein Durchschnitt über 6000(ohne die Nachwuchs Spieler die praktisch gratis kommen) finde Ich unrealistisch.
 
Nicht vergessen, die Dienstag Spiele sind immer schwach besetzt, ein Durchschnitt über 6000(ohne die Nachwuchs Spieler die praktisch gratis kommen) finde Ich unrealistisch.
in der Saison 22/23 hat man es auch geschafft mit 6109 Zuschauern.
Würden wir uns diese sowie nächste Saison in den Top 6-10 bewegen sehe ich eine gute Möglichkeit auch die 6000 zu erreichen.
Und letztes Jahr hatten wir 5449 Zuschauer im schnitt trotz ganz mieser Saison (ja man hatte wegen der guten Saison 22/23 mehr Saisonkarten verkauft aber auch nur ca. 250 und damit wären wir trotzdem noch auf 5200 Zuschauern im Schnitt gekommen bei einer Punkt pro Spiel Saison)
 
Hättest du das gerne in ausführlich?
Hoffentlich ja sonst habe ich halt etwas Zeit verschwendet😂

Ich habe mir eine Tabelle zum Thema "günstigere Tickets = mehr Zuschauer" erstellt. Dabei habe ich aus allen Ticketpreisen (ausgenommen Logen und Kids Corner) einen ungefähren Durchschnitt errechnet.
Der letzte offizielle Stand bezüglich der verkauften Saisonkarten war am 12.09. (acht Tage vor dem ersten Heimspiel) mit 3461 verkauften Saisonkarten. Da ich selbst von zwei Personen gehört habe, die sich am gleichen Tag noch ein Ticket gekauft haben, gehe ich (auch der Eleganz halber) von rund 100 weiteren Saisonkarten aus, also insgesamt 3550.
Da die Stehplätze ungefähr 2300 Personen fassen und wir einen relativ grossen Gästesektor haben, bin ich von 1800 Heimplätzen und 500 Plätzen im Gastsektor ausgegangen. Bei einer Stadiongrös-se von ca. 7600 Plätzen, abzüglich der 500 Plätze im Gästesektor (da man dort logischerweise kei-ne Saisonkarte haben kann), bleiben ca. 7100 mögliche Plätze. Mit 3550 verkauften Saisonkarten entspricht das genau der Hälfte der verfügbaren Plätze.
Ich habe mir einen ungefähren Anteil von Erwachsenen-, Jugendlichen- und ermässigten Tickets herausgenommen, um eine möglichst genaue Zahl zu erhalten.
Da man im Schnitt 37 Franken pro Heimspiel für eine Saisonkarte und etwa 45 Franken für Ein-zeltickets bezahlt, bin ich von einem durchschnittlichen Preis von 41 Franken pro Spiel ausgegan-gen. Für Essen und Getränke habe ich 15 Franken veranschlagt, da einige Leute gar nichts essen oder trinken oder nur ein Wasser kaufen.
Ich habe daraus eine Vergleichstabelle mit den folgenden Zahlen erstellt:
•Nur Tickets zum aktuellen Preis: 41 CHF
•Tickets und Verpflegung zum aktuellen Preis: 56 CHF
•Verpflegung und 5 Franken günstigere Tickets: 51 CHF
•Verpflegung und 10 Franken günstigere Tickets: 46 CHF
Ebenfalls habe ich eine Tabelle erstellt, die die Einnahmen in Schritten von je 100 Personen ver-gleicht. Zum Beispiel: Bei 4000 Personen verdienen wir ca. 164'000 Franken nur mit Tickets, 224'000 Franken mit Tickets und Verpflegung, 204'000 Franken bei 5 Franken weniger und 184'000 Franken bei 10 Franken weniger.
In der Saison 22/23 hatten wir im Schnitt 6100 Zuschauer.
In der Saison 23/24 hatten wir im Schnitt 5450 Zuschauer.
In der aktuellen Saison haben wir im Schnitt 5150 Zuschauer.
Um etwas tiefer anzusetzen gehe ich nun von 5000 Zuschauern im Schnitt aus: Nur mit 41 Franken für die Ticketeinnahmen wären das etwa 205'000 CHF. Oder bei 56 Franken wären es 280'000 CHF. Um nur die Ticketpreise auszugleichen, bräuchten wir bei 51 Franken 4000 Zuschauer und bei 46 Franken 4500 Zuschauer. Um die Einnahmen aus Tickets und Verpflegung auszugleichen, bräuchten wir 5500 Zuschauer bei 51 Franken und 6100 Zuschauer bei 46 Franken.
Bei 46 Franken würden 7600 Zuschauer etwa 349'600 CHF einbringen. Diese Summe würde man bei 56 Franken bereits mit 6200 Zuschauern übertreffen.
Bei 51 Franken würden 7600 Zuschauer ca. 387'600 CHF einbringen. Diese Summe würde man bei 56 Franken bereits mit 6900 Zuschauern übertreffen.
Bei 56 Franken würden 7600 Zuschauer ca. 425'600 CHF einbringen.
Bei einer Preissenkung um 5 Franken würde man somit 38'000 Franken weniger einnehmen und bei 10 Franken weniger wären es bereits 76'000 Franken weniger.
Ich denke auch, dass 5 Franken günstigere Tickets möglicherweise nicht den gewünschten Effekt hätten.
Bei einer Reduktion um "nur" 5 Franken würden sich vermutlich nicht mehr als 500 zusätzliche Personen überzeugen lassen, ein Ticket zu kaufen, um die gleichen Einnahmen zu erzielen.
Bei 10 Franken weniger könnte ich mir hingegen gut vorstellen, dass das Stadion viel besser gefüllt wäre und man die 1000+ zusätzlichen Zuschauer anlocken könnte.
ABER:
Wenn die Tickets um 10 Franken reduziert werden, würden auch die Saisonkarten deutlich günsti-ger. (Vermutlich würden die Stehplätze nicht so stark im Preis sinken, dafür aber die Sitzplätze etwas mehr.) Statt der bisherigen 794 Franken für die Kategorie 3 würde man nur noch 534 Fran-ken (bzw. 664 Franken bei 5 Franken Reduktion) bezahlen. Nun sagt man sich viel eher, dass man ein oder zwei Spiele, bei denen der Gegner Ajoie oder Biel heisst, auch mal auslassen kann. Dann hat man weniger Einnahmen durch Tickets und an diesen Spielen auch keine Einnahmen durch Verpflegung.
Und sollte man wieder eine Saison wie letztes Jahr haben, würden viele sich den Weg ins Stadion ersparen.
Ich gehe davon aus dass man lieber auf 300–1000 Zuschauer pro Spiel zu verzichten und darauf zu hoffen, durch sportlichen Erfolg mehr Zuschauer anzuziehen. Damit könnte man langfristig höhere Einnahmen erzielen, als das Risiko einzugehen, dass trotz günstigerer Tickets niemand kommt.
Und sind wir ehrlich:
Sollten wir dieses Niveau über die ganze Saison und auch in der nächsten Saison halten können, würden wir schnell einen Zuschauerschnitt von 6000 erreichen. Sobald wir regelmässig 6900+ oder 6200+ Zuschauer haben, wäre es dumm, das finanzielle Risiko einzugehen, selbst wenn das Stadion mit 5500 oder 6000 Zuschauern besser aussieht, auch in Phasen, in denen es nicht besonders gut läuft.
Und nicht das jemand kommt und sagt "wir spieled aktuell gut und trotzdem haben wir keine 6000 Zuschauer ausser gegen den Z"
Man ist sich noch sehr unsicher da man weiterhin die letzte Saison im Hinterkopf hat.
Keine Ahnung was Du machst. Aber Du machst es gut und fundiert. Danke für Deine immer wieder spannend mit Deinen Statistiken.
Das man Statistiken nicht überbewerten soll lernt man allerdings spätestens im ersten Jahr des Studiums.
Beispiel, ich sitze mit 3 Freunden in einem Restaurant. 3 von uns bestellen eine Kürbissuppe. Der Koch, ein Statistik Fan sieht das und kauft für den nächsten Tag doppelt so viele Zutaten ein. Das wir 3 anschliessend unisono den Entschluss fassen nie mehr im Leben eine Kürbissuppe zu essen hört er leider nicht.…..
Ist ungefähr so wie mit den Scorerwerten von Santala. Sieht gut aus waren aber gefühlt 50% zweite Pässe die er beim Schiri erbettelte😏
 
Für Essen und Getränke habe ich 15 Franken veranschlagt, da einige Leute gar nichts essen oder trinken oder nur ein Wasser kaufen.
Diese Annahme bzgl. Umsatz pro Nase in der Gastronomie ist erstaunlich gut.
Durchschnittliche Zuschauerzahl: 5450 (2023/24)
Zuschauerzahl ganze Saison: 141'700 (26 Spiele)
Ertrag Gastronomie: 2'300'000 CHF (gem. Geschäftsbericht 2023/24)
Konsumation pro Nase = 16.23 CHF. / effektiv dürfte der Wert leicht höher sein, da ja alle verkauften Tickets gezählt werden, auch wenn nicht anwesend.
(Entspricht einer "Mahlzeit" + 1 Getränk).
 
Ist doch eigentlich ganz einfach: Spielt Kloten gut, kommen die Leute in den Schluef. Spielt Kloten scheisse, kommen sie nicht. Da war das jämmerliche Bild, das der EHC letzte Saison abgegeben hat, halt leider Gift.
Ich bin sicher, dass nächste Saison mehr Saisonkarten weggehen werden, wenn der EHC die Performance einigermassen halten kann, auch wenn die Karten teurer werden dürften. Da wäre gutes Marketing gefragt. Leider hat davon im Moment beim EHC niemand viel Ahnung
 
Aus meiner Sicht geht es bei diesem Thema in erster Linie um die "Laufkundschaft" und nicht um die Saisonkarteninhaber.

Es gibt grob gesehen 2 Faktoren:
1. Attraktivtät des Anlasses, welcher relativ träge ist (sportlicher Erfolg, Gegner, Wochentag, Stadionerlebnis, Gastronomie)
2. Kosten des Anlasses, welcher einen unmittelbaren direkten Einfluss hat (Ticketpreis, Verpflegungspreise, Anreisekosten, Opportunitätskosten)

Dies Faktoren beinflussen die Grundmenge der möglichen Kunden:
-Klotenfans
-Sympathisanten
-Anwohner
-Freunden/Familie der oben Erwähnten

Die beiden Faktoren sind etwa gleich zu gewichten.

Bei der Attraktivität kann man viel machen, aber hier ist der sportliche Erfolg halt schon sehr entscheidend und dieser ist schwierig abzuschätzen.

Beim Preis kann man aber direkt Einfluss nehmen und geht man nur 1.- rauf, wird es Kunden geben, für die es dann zu teuer ist, welche aber konsumiert hätten, geht man 1.- runter kommen ein paar Leute mehr, welche auch konsumieren.

Geht man von ca. 20.-/Person Konsumation aus, dann dürften bei einer Steigerung von 1.- nur 20 Karten weniger verkauft werden, umgekehrt müsste bei einer Reduktion von 1.- 20 Tickets mehr verkauft werden.
Was man aber bedenken muss, ist, dass bei höheren Kosten zwangsläufig der Konsum zurück geht oder umgekehrt der Konsum eher ansteigt.

Was aber auf alle Fälle falsch ist, ist, dass man nicht linear mit mehr Einnahmen bei höheren Preisen rechnen kann.
1. Kommen Weniger
2. Wird weniger konsumiert

Langfristig sieht's dann nochmals ganz anders aus.
Gerade Punkt 1 ist gefährlich, kommt jemand an weniger Spiele, findet man Alternativen, sprich man kommt evt. noch weniger in Zukunft und eine SK wird sowieso nicht zum Thema.
Sprich ein günstiger Preis ist auch eine potentielle Investition in zukünftige Saisonkarteninhaber und regelmässigere Kunden, welche wieder Kunden bringen könnten.

Ich glaube einfach die Preise haben den optimalen Punkt überschritten und man verliert damit Kunden und auch Einnahmen.

Ich kann das sagen, weil ich genau so ein Kunde bin.
Kinder geschlüpft und nicht mehr so viel Zeit sprich SK liegt nicht meht drin und da ich von Steh und Sitzplatz wechsle, nicht mehr sinnvoll.
Wenn man für einen (anständigen) Sitzplatz zu zweit 122.- zahlt und noch etwas isst und je 1-2 Bier trinkt (ich konsumiere mehr als 20.- :cool:), dann bin ich schnell bei 200.- für einen Abend zu zweit.

Edit: Ich muss hinzufügen, dass ich gut 15 Jahre eine Saisonkarte auf den Stehplätzen hatte. Der Entscheid keine mehr zu nehmen, aber es machte einfach keinen Sinn, wenn ich 10-15 Spiele gehen kann, und davon 5 sitzen gehe mit Family und/oder Frau.. darum komme ich in den Genuss mich mit den Einzelpreisen auseinander zu setzen.. ;)

Ich weiss das alles kostet, aber man kann nicht einfach erwarten, dass die Leute bei den Preisen in den Schluef stürmen.
By the way ist 61.- wohl der dümmste Betrag aus psychologischer Sicht, macht 59.-, dann sprechen viele von 50 Stutz und es ist gefühlt viel weniger als 61.
 
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Creep

Torminator
wir tun immer so, als ob man alles normen und "ökonomisieren" könnte. der gelehrte homo oeconomikus ist in meinen augen in der heutigen, übersättigten welt eine völlig falsche bemessungsgrundlage. es zählt bei der opportunistisch veranlagten gesellschaft das gefühl und ganz viele soft-faktoren, die hier niemals auf den tisch kommen - oftmals auch sehr spontan. daher wie intruder sagt: schön und gut, die ganze rechnerei; man kann sich aber auch verlieren darin.

ich bin der meinung, dass man in kloten viel mehr auf kundenbindung als auf event-tourismus setzen sollte. kinder, familien (okay, die spielzeiten waren dafür in der nlb massiv besser), von mir aus mit gratistickets gewisse kontingente füllen bei unattraktiven spielen. beim hockey fängt's früh an, und da ist nicht nur die tendenz: einmal fan, immer fan schon mal sehr entscheidend. ob & wie oft man danach in das stadion kommt hängt wiederum von vielen faktoren ab, aber solange die bude nicht mal annähernd voll ist (ich glaube wir haben die schlechteste auslastung der nla), darf man kreativ werden. gerne auch über die bestehenden kunden, wie bei den spielen gegen ambri & servette (wenn auch es da etwas spontan war für mein verständnis). es gibt da draussen noch jenste menschen, die sich dem ehc verbunden fühlen, gerne mal wieder ins stadion kommen aber nicht von jetzt auf gleich dabei sein können.
 

RoHo86

Stammspieler
Hättest du das gerne in ausführlich?
Hoffentlich ja sonst habe ich halt etwas Zeit verschwendet😂

Ich habe mir eine Tabelle zum Thema "günstigere Tickets = mehr Zuschauer" erstellt. Dabei habe ich aus allen Ticketpreisen (ausgenommen Logen und Kids Corner) einen ungefähren Durchschnitt errechnet.
Der letzte offizielle Stand bezüglich der verkauften Saisonkarten war am 12.09. (acht Tage vor dem ersten Heimspiel) mit 3461 verkauften Saisonkarten. Da ich selbst von zwei Personen gehört habe, die sich am gleichen Tag noch ein Ticket gekauft haben, gehe ich (auch der Eleganz halber) von rund 100 weiteren Saisonkarten aus, also insgesamt 3550.
Da die Stehplätze ungefähr 2300 Personen fassen und wir einen relativ grossen Gästesektor haben, bin ich von 1800 Heimplätzen und 500 Plätzen im Gastsektor ausgegangen. Bei einer Stadiongrös-se von ca. 7600 Plätzen, abzüglich der 500 Plätze im Gästesektor (da man dort logischerweise kei-ne Saisonkarte haben kann), bleiben ca. 7100 mögliche Plätze. Mit 3550 verkauften Saisonkarten entspricht das genau der Hälfte der verfügbaren Plätze.
Ich habe mir einen ungefähren Anteil von Erwachsenen-, Jugendlichen- und ermässigten Tickets herausgenommen, um eine möglichst genaue Zahl zu erhalten.
Da man im Schnitt 37 Franken pro Heimspiel für eine Saisonkarte und etwa 45 Franken für Ein-zeltickets bezahlt, bin ich von einem durchschnittlichen Preis von 41 Franken pro Spiel ausgegan-gen. Für Essen und Getränke habe ich 15 Franken veranschlagt, da einige Leute gar nichts essen oder trinken oder nur ein Wasser kaufen.
Ich habe daraus eine Vergleichstabelle mit den folgenden Zahlen erstellt:
•Nur Tickets zum aktuellen Preis: 41 CHF
•Tickets und Verpflegung zum aktuellen Preis: 56 CHF
•Verpflegung und 5 Franken günstigere Tickets: 51 CHF
•Verpflegung und 10 Franken günstigere Tickets: 46 CHF
Ebenfalls habe ich eine Tabelle erstellt, die die Einnahmen in Schritten von je 100 Personen ver-gleicht. Zum Beispiel: Bei 4000 Personen verdienen wir ca. 164'000 Franken nur mit Tickets, 224'000 Franken mit Tickets und Verpflegung, 204'000 Franken bei 5 Franken weniger und 184'000 Franken bei 10 Franken weniger.
In der Saison 22/23 hatten wir im Schnitt 6100 Zuschauer.
In der Saison 23/24 hatten wir im Schnitt 5450 Zuschauer.
In der aktuellen Saison haben wir im Schnitt 5150 Zuschauer.
Um etwas tiefer anzusetzen gehe ich nun von 5000 Zuschauern im Schnitt aus: Nur mit 41 Franken für die Ticketeinnahmen wären das etwa 205'000 CHF. Oder bei 56 Franken wären es 280'000 CHF. Um nur die Ticketpreise auszugleichen, bräuchten wir bei 51 Franken 4000 Zuschauer und bei 46 Franken 4500 Zuschauer. Um die Einnahmen aus Tickets und Verpflegung auszugleichen, bräuchten wir 5500 Zuschauer bei 51 Franken und 6100 Zuschauer bei 46 Franken.
Bei 46 Franken würden 7600 Zuschauer etwa 349'600 CHF einbringen. Diese Summe würde man bei 56 Franken bereits mit 6200 Zuschauern übertreffen.
Bei 51 Franken würden 7600 Zuschauer ca. 387'600 CHF einbringen. Diese Summe würde man bei 56 Franken bereits mit 6900 Zuschauern übertreffen.
Bei 56 Franken würden 7600 Zuschauer ca. 425'600 CHF einbringen.
Bei einer Preissenkung um 5 Franken würde man somit 38'000 Franken weniger einnehmen und bei 10 Franken weniger wären es bereits 76'000 Franken weniger.
Ich denke auch, dass 5 Franken günstigere Tickets möglicherweise nicht den gewünschten Effekt hätten.
Bei einer Reduktion um "nur" 5 Franken würden sich vermutlich nicht mehr als 500 zusätzliche Personen überzeugen lassen, ein Ticket zu kaufen, um die gleichen Einnahmen zu erzielen.
Bei 10 Franken weniger könnte ich mir hingegen gut vorstellen, dass das Stadion viel besser gefüllt wäre und man die 1000+ zusätzlichen Zuschauer anlocken könnte.
ABER:
Wenn die Tickets um 10 Franken reduziert werden, würden auch die Saisonkarten deutlich günsti-ger. (Vermutlich würden die Stehplätze nicht so stark im Preis sinken, dafür aber die Sitzplätze etwas mehr.) Statt der bisherigen 794 Franken für die Kategorie 3 würde man nur noch 534 Fran-ken (bzw. 664 Franken bei 5 Franken Reduktion) bezahlen. Nun sagt man sich viel eher, dass man ein oder zwei Spiele, bei denen der Gegner Ajoie oder Biel heisst, auch mal auslassen kann. Dann hat man weniger Einnahmen durch Tickets und an diesen Spielen auch keine Einnahmen durch Verpflegung.
Und sollte man wieder eine Saison wie letztes Jahr haben, würden viele sich den Weg ins Stadion ersparen.
Ich gehe davon aus dass man lieber auf 300–1000 Zuschauer pro Spiel zu verzichten und darauf zu hoffen, durch sportlichen Erfolg mehr Zuschauer anzuziehen. Damit könnte man langfristig höhere Einnahmen erzielen, als das Risiko einzugehen, dass trotz günstigerer Tickets niemand kommt.
Und sind wir ehrlich:
Sollten wir dieses Niveau über die ganze Saison und auch in der nächsten Saison halten können, würden wir schnell einen Zuschauerschnitt von 6000 erreichen. Sobald wir regelmässig 6900+ oder 6200+ Zuschauer haben, wäre es dumm, das finanzielle Risiko einzugehen, selbst wenn das Stadion mit 5500 oder 6000 Zuschauern besser aussieht, auch in Phasen, in denen es nicht besonders gut läuft.
Und nicht das jemand kommt und sagt "wir spieled aktuell gut und trotzdem haben wir keine 6000 Zuschauer ausser gegen den Z"
Man ist sich noch sehr unsicher da man weiterhin die letzte Saison im Hinterkopf hat.
perfekt wie immer danke. wie andere schon geschrieben haben ist es ein teil der wahrheit.. auch für mich als familienvater bedeuten die preise das ich weniger spiele besuchen werde(und logo nichts konsumiere) als auch schon..
 

RoHo86

Stammspieler
Aus meiner Sicht geht es bei diesem Thema in erster Linie um die "Laufkundschaft" und nicht um die Saisonkarteninhaber.

Es gibt grob gesehen 2 Faktoren:
1. Attraktivtät des Anlasses, welcher relativ träge ist (sportlicher Erfolg, Gegner, Wochentag, Stadionerlebnis, Gastronomie)
2. Kosten des Anlasses, welcher einen unmittelbaren direkten Einfluss hat (Ticketpreis, Verpflegungspreise, Anreisekosten, Opportunitätskosten)

Dies Faktoren beinflussen die Grundmenge der möglichen Kunden:
-Klotenfans
-Sympathisanten
-Anwohner
-Freunden/Familie der oben Erwähnten

Die beiden Faktoren sind etwa gleich zu gewichten.

Bei der Attraktivität kann man viel machen, aber hier ist der sportliche Erfolg halt schon sehr entscheidend und dieser ist schwierig abzuschätzen.

Beim Preis kann man aber direkt Einfluss nehmen und geht man nur 1.- rauf, wird es Kunden geben, für die es dann zu teuer ist, welche aber konsumiert hätten, geht man 1.- runter kommen ein paar Leute mehr, welche auch konsumieren.

Geht man von ca. 20.-/Person Konsumation aus, dann dürften bei einer Steigerung von 1.- nur 20 Karten weniger verkauft werden, umgekehrt müsste bei einer Reduktion von 1.- 20 Tickets mehr verkauft werden.
Was man aber bedenken muss, ist, dass bei höheren Kosten zwangsläufig der Konsum zurück geht oder umgekehrt der Konsum eher ansteigt.

Was aber auf alle Fälle falsch ist, ist, dass man nicht linear mit mehr Einnahmen bei höheren Preisen rechnen kann.
1. Kommen Weniger
2. Wird weniger konsumiert

Langfristig sieht's dann nochmals ganz anders aus.
Gerade Punkt 1 ist gefährlich, kommt jemand an weniger Spiele, findet man Alternativen, sprich man kommt evt. noch weniger in Zukunft und eine SK wird sowieso nicht zum Thema.
Sprich ein günstiger Preis ist auch eine potentielle Investition in zukünftige Saisonkarteninhaber und regelmässigere Kunden, welche wieder Kunden bringen könnten.

Ich glaube einfach die Preise haben den optimalen Punkt überschritten und man verliert damit Kunden und auch Einnahmen.

Ich kann das sagen, weil ich genau so ein Kunde bin.
Kinder geschlüpft und nicht mehr so viel Zeit sprich SK liegt nicht meht drin und da ich von Steh und Sitzplatz wechsle, nicht mehr sinnvoll.
Wenn man für einen (anständigen) Sitzplatz zu zweit 122.- zahlt und noch etwas isst und je 1-2 Bier trinkt (ich konsumiere mehr als 20.- :cool:), dann bin ich schnell bei 200.- für einen Abend zu zweit.

Edit: Ich muss hinzufügen, dass ich gut 15 Jahre eine Saisonkarte auf den Stehplätzen hatte. Der Entscheid keine mehr zu nehmen, aber es machte einfach keinen Sinn, wenn ich 10-15 Spiele gehen kann, und davon 5 sitzen gehe mit Family und/oder Frau.. darum komme ich in den Genuss mich mit den Einzelpreisen auseinander zu setzen.. ;)

Ich weiss das alles kostet, aber man kann nicht einfach erwarten, dass die Leute bei den Preisen in den Schluef stürmen.
By the way ist 61.- wohl der dümmste Betrag aus psychologischer Sicht, macht 59.-, dann sprechen viele von 50 Stutz und es ist gefühlt viel weniger als 61.
61.- ist wirklich dumm.. kein psychologisch..
 
wir tun immer so, als ob man alles normen und "ökonomisieren" könnte. der gelehrte homo oeconomikus ist in meinen augen in der heutigen, übersättigten welt eine völlig falsche bemessungsgrundlage. es zählt bei der opportunistisch veranlagten gesellschaft das gefühl und ganz viele soft-faktoren, die hier niemals auf den tisch kommen - oftmals auch sehr spontan. daher wie intruder sagt: schön und gut, die ganze rechnerei; man kann sich aber auch verlieren darin.

ich bin der meinung, dass man in kloten viel mehr auf kundenbindung als auf event-tourismus setzen sollte. kinder, familien (okay, die spielzeiten waren dafür in der nlb massiv besser), von mir aus mit gratistickets gewisse kontingente füllen bei unattraktiven spielen. beim hockey fängt's früh an, und da ist nicht nur die tendenz: einmal fan, immer fan schon mal sehr entscheidend. ob & wie oft man danach in das stadion kommt hängt wiederum von vielen faktoren ab, aber solange die bude nicht mal annähernd voll ist (ich glaube wir haben die schlechteste auslastung der nla), darf man kreativ werden. gerne auch über die bestehenden kunden, wie bei den spielen gegen ambri & servette (wenn auch es da etwas spontan war für mein verständnis). es gibt da draussen noch jenste menschen, die sich dem ehc verbunden fühlen, gerne mal wieder ins stadion kommen aber nicht von jetzt auf gleich dabei sein können.
Da gehe ich voll mit dir einig.

Ich habe mich da ein Wenig im Detail verloren.
Ich wollte damit eigentlich nur einen Denkanstoss geben, dass man immer höhere Preise nicht damit rechtfertigen kann, weil man mehr Einnahmen braucht. Denn unter Umständen kann oder wird es gerade das Gegenteil bewirken.

Gerade für die Kundenbindung ist es nicht nur für die Familien teuer sondern auch für den Einzelnen, welcher noch wählerischer wird, welche Spiele er besucht. Ein Eishockeymatch geht langsam in die Preisrichtung von einem Tag Ski fahren und ich halte das für zu viel.

Ich begrüsse solche Aktionen sehr wie gegen Servette und Ambri, das wirkt sicherlich etwas dagegen und hilft mal jemanden mitzunehmen, dem es 60 Stutz zu teuer sind.
Auch finde ich die Sitzplatzkategorie 3 eine sehr gute Idee, wo man zu erschwinglichen Preisen sitzen kann, auch wenn die Sicht limitiert ist.
Und ebenfalls die Kids-Kurve finde ich eine sehr coole Idee.

Man macht also schon sehr viel in dem Bereich und das finde ich sehr positiv.
Wie auch @fredyy schon erwähnte ist vieles auch vom sportlichen Erfolg abhängig, aber trotzdem halte ich den Matchbesuch momentan für einfach ein Wenig zu teuer um als gelegentlicher Kunde an mehr Spiele zu gehen. Vor allem spontan an einem Di Abend, kann und möchte ich nicht fast 100 Stutz liegen lassen, wenn ich einen normalen Sitzplatz kaufe und gut konsumiere.

Mein Ideen wären:
-mind. 2-3 Sonntagnachmittagsspiele (Ich mochte die übrigens auch nicht, als ich noch nicht Vater war..)
-Spiele unter der Woche (Mo - Do ohne Feiertage natürlich) vergünstigen (10-20%) oder 2 für 3 oder was auch immer
-Family Angebote (gibts's die noch? Habe die nicht mehr gefunden..)
-Ein Kombi-Ticket mit Konsumationsgutschein (z.B. 15.- mehr für 20.- Konsumationsgutschein/Gastropass/whatever)
 

RoHo86

Stammspieler
oder man macht es wie ein bekannter von mir jahrelang: günstigstes sitzplatzticket kaufen und auf den besseren plätzen sitzen😉 (nein ich war es nicht ich war immer auf den stehplätzen).
 
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