Du wurdest mehrmals gefragt : was siehst du als Initiative ? Die Pandemie dauert seit circa 20 Monaten, die Politik und die Main Stream Wissenschaft haben die jetzige Massnahmen mit Schwerpunkt Impfung entschieden, man kann nicht unendlich hinterfragen !
Noch mal, konkret, WAS ?
Ohne Antwort bleibst du der ewige Zauderer und Besserwissen ohne Wirkung.
was bringt es hier meine alternative vorzustellen, wenn ich vorab ohnehin von dir diffamiert werde? dann wirds hinterher sicher besser werden. gratuliere, mit dir ist und war es einfach immer eine wahre freude zu diskutieren. als eine alternative sehe ich aber nicht die initiative sondern das
referendum.
leider haben wir keine parallelwelt in der wir das experiment nachholen können. ich nehme an, wenn du einige seiten zurückblätterst, hättest du meine meinung zum alternativen umgang (vorallem im vergangenen sommer) wohl finden können. nur dann hätten die leute feststellen können, ob an der von mir heraufbeschworenen kausalität und korrelation von testvolumen und "fallzahlen" allenfalls etwas dran ist. schlussendlich hätte man dies wohl nur eindeutig erfahren können, wenn man entweder alles gelockert (für die sommermonate) oder alles geschlossen hätte für (2-3 wochen). alles andere fällt in die kategorie: wir haben immer einen sündenbock.
Jetzt weiss du Bescheid und nun wäre ich an Deiner COV-19 Geschichte interessiert.
Wie hast Du den Beginn der Pandemie verbracht? Wie stehst Du persönlich zur Impfung? Wenn geimpft besorgst Du dir das Zertifikat um es einfacher zu haben bei Kultur, Sport und Reisen? Wie willst Du mit „Verweigerern“ von impfen und/oder testen bei Veranstaltungen umgehen? Tore auf und alle rein? Wird schon gut gehen? Oder rigorose Kontrolle Motto „friss oder stirb“.
zu beginn war ich in einem fernen land, als wir in der schweiz bereits witze über das virus im fernen asien machten und plötzlich im ort, an welchem ich mich aufhielt, ein italienischer tourist angeblich mit corona infiziert wurde. innert weniger stunden und tage wurde die gesamte region heruntergefahren und zwar auf die harte tour. schlussendlich war ich einfach nur froh, irgendwie wieder in ein land zurückkommen zu dürfen, das ich kenne, auch wenn zu diesem zeitpunkt nicht bekannt war, wie die situation im ersten lockdown aussehen wird und ob man sich überhaupt noch verpflegen kann. jedenfalls war ich zu diesem zeitpunkt von vielen ängsten getrieben, versuchte aber von erster stunde an diese zu konfrontieren und klaren kopf zu behalten. wohl auch deshalb - und wohl auch bestärkt durch die ersten erfahrungen in der schweiz - habe ich mich dann intensiv begonnen mit verschiedenen facetten der pandemie zu beschäftigen. daei interessieren mich vorwiegend sozialpsychologische wie aber auch historische elemente. dazu kommt man aber auch nicht darum herum, sich mit der medizinischen komponente auseinanderzusetzen und natürlich schlussendlich auch mit der politischen - auch wenn ich zuvor noch nie politisch aktiv war. glücklicherweise konnte ich mich im wirken grösstenteils von meinen ängsten lösen, da ich wenige abhängigkeiten und verpflichtungen habe.
das, was mir von beginn weg ganz extrem aufgefallen ist und ich bis heute nicht verstehen kann (auch wenn ich das die ersten tage und wochen auch mitgemacht habe) ist eine sehr prominente und teils plumpe einheitsmeinung. da wurde seitens medien von beginn weg auf alles und jeden (niederlande, schweden) gehetzt, diffamiert und gespaltet, der sich auch nur ansatzweise versuchte etwas kritisch gegenüber der veröffentlichten meinung zu äussern. die vierte gewalt hat dahingehend auf der ganzen linie versagt. und so erfährt man halt dann auch selber ziemlich schnell diffamierungen, etikettierungen oder ausschluss und zensur, auch wenn man nur bestrebt ist einen diskurs zu führen und niemanden von irgendwas überzeugen will. und das sind definitiv keine werte, die ich einer aufgeklärten demokratie zuschreibe, auch während einer pandemie nicht.
ich bin der meinung, dass selbstverantwortung das stichwort wäre. jedoch scheint das in unserer verängstigten gesellschaft gar nicht mehr gewollt zu sein, weil jeder, der sich nicht an die vorgegebenen (ob nun sinnvoll oder nicht) richtlinien hält (mach's eifach) als gefährder angesehen wird. wenn du mich zum pieks fragst: ich sehe gemäss meinem verständnis keinen gesundheitlichen vorteil einer
c-impfung in meiner altersklasse. und die erste person in meinem umfeld, die sich impfen lassen hat, ist 27 tage danach verstorben; auch wenn ich persönlich dazu keine direkte kausalität herstelle. beim test wird's aber bekanntlich einfach so gemacht - und so hat sich das unterdessen auch in den köpfen der menschen niedergelassen. diese diskrepanz kann ich nicht einfach so hinnehmen. und genau darum reite ich so auf dem test herum. mich daher nur aus "solidarität" impfen zu lassen, ist für mich keine option (das sind dann auch egoistische gründe, wie bei dir), jedoch erkläre ich dir auch wieso: das märchen mit der
asymptomatischen ansteckung und den
aerosolen ist wohl unterdessen allen klar. und so verliert man nunmal stück für stück an vertrauen in
instanzen, die zuvor genausoviel glaubhaftigkeit genossen haben, wie mein geliebter ehc.
weil liebe blind macht, habe ich ziemlich bald irgendwo eine rote linie gezogen, die dann im letzten herbst ziemlich schnell überschritten wurde. seither stelle ich mich auf ein neues leben ein, sofern denn die schlimmsten befürchtungen eintreffen sollten. und es ist erstaunlich erfreulich, wie viele tolle erlebnisse alleine schon in dieser zeitraum stattfinden durften. loslassen kann heilend sein. wie bei einem virus ist vorallem das milieu entscheidend.
und so sind wir wieder bei meinen eingehend gestellten fragen, die ich so nur an euch gestellt habe und nun selber hoffentlich auch für euch beantwortet habe. ich bin der meinung, keiner wird sagen können, wir haben es nicht wissen können und habe aber trotzdem noch die kleine hoffnung, dass wieder ein bisschen mehr menschlichkeit einkehrt in unsere gesellschaft. von der hoffnung lebte der ehc für viele auch über jahre. in jener zeit hast du weitsichtig erkannt, wohin wir laufen und dafür (augenöffner) bin ich dir im nachhinein sehr dankbar.