NL Saison 2022/23
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Manchmal staune ich, wie viele frustrierte Menschen es gibt. Anstatt eine Frage zu ignorieren, auf die man offenbar nicht anspricht, haut man dann im Schutze der digitalen Anonymität auf alles drauf was sich bewegt. Ich habe Mitleid mit diesen Personen. Die müssen wirklich ein sehr frustriertes Leben haben.
Der gestrige Erfolg der Finnen und das ganze WM-Turnier zeigen wieder mal auf wie krass die Ausländer der NLA sind. Mindestens 7 Spieler des Weltmeisters werden nächste Saison in der NLA spielen. Und die waren nicht nur irgendwelche Mitläufer beim Weltmeister.. da ist der Captain der Finnen drunter, der beste Verteidiger des Turniers und der erste Goalie und Turnier-MVP.
Die Awards für den besten Goalie, Verteidiger und Stürmer gingen allesamt an (zukünftige) NLA-Spieler (Olkinuora, Lehtonen, Cervenka).
Ich glaube die Leute unterschätzen noch wie stark die zwei zusätzlichen Ausländer das sportliche Niveau der NLA heben werden. Die Teams werden ihre zwei schlechtesten Schweizer durch zwei Ausländer ersetzen, die zur absoluten Crème de la Crème des europäischen Hockeys gehören. Wir werden nächstes Jahr die beste NLA aller Zeiten sehen, zumindest von der individuellen Klasse der Spieler her.
Gespannt darf man insbesondere auf die Auswirkung der neuen Goalies sein. Wird es merklich weniger Tore geben? Werden junge Schweizer überhaupt noch eine Chance auf Einsätze im Tor haben? Jahrelang war Genoni klar der beste Goalie der Liga, nächste Saison wird plötzlich jede zweite Mannschaft einen Goalie seines Formats im Team haben.
Die Awards für den besten Goalie, Verteidiger und Stürmer gingen allesamt an (zukünftige) NLA-Spieler (Olkinuora, Lehtonen, Cervenka).
Ich glaube die Leute unterschätzen noch wie stark die zwei zusätzlichen Ausländer das sportliche Niveau der NLA heben werden. Die Teams werden ihre zwei schlechtesten Schweizer durch zwei Ausländer ersetzen, die zur absoluten Crème de la Crème des europäischen Hockeys gehören. Wir werden nächstes Jahr die beste NLA aller Zeiten sehen, zumindest von der individuellen Klasse der Spieler her.
Gespannt darf man insbesondere auf die Auswirkung der neuen Goalies sein. Wird es merklich weniger Tore geben? Werden junge Schweizer überhaupt noch eine Chance auf Einsätze im Tor haben? Jahrelang war Genoni klar der beste Goalie der Liga, nächste Saison wird plötzlich jede zweite Mannschaft einen Goalie seines Formats im Team haben.
Viele haben Sorge um den Nachwuchs im CH-Eishockey seit der neuen Ausländerregelung. Man kann es aber auch so sehen. Die jungen Spieler werden sich schon früh einem knallharten Konkurrenzkampf stellen müssen. Diejenigen, welche sich durchsetzen - und das werden einige sein - werden entsprechend reif sein. Da diese dann im Training mit den besten der Welt (ausserhalb NHL) mittrainieren können, werden sie sich entsprechende Skills aneignen und abschauen können. Ready für die internationale Bühne sein. Auch die Schussqualität (massive Schwächer der CH-Spieler) dürfte sich verbessern. Man trainiert/spielt gegen Weltklasse-Torhüter. So werden wir wahrscheinlich weniger CH-Spieler "produzieren" dafür umso bessere. Die DEL hat jüngst deutlich mehr Top-Runden-Drafts produziert als wir Schweizer. Obwohl dort mehr Imports spielen können. Bei den Torhütern sieht es etwas anders aus. Dort dürfte es sich nachteilig auswirken, da ein Import-Torhüter halt 60 Min. pro Spiel im Kasten steht. Aber auch hier dürfte es so sein, dass CH-Goalies die sich durch einen solchen Konkurrenzkampf hindurchgehen zur Weltklasse gehören. Und es ist vielleicht auch nicht schlecht, dass der Hunger ins Ausland zu gehen dadurch grösser wird. Im Fussball hat man gesehen, dass dies der CH-Nati gut getan hat.
Ich sehe die Erhöhung auf 6 Ausländer als absolut kritisch:
- Kosten steigen noch weiter, wo sind plötzlich all die Millionenverluste aus der Pandemie? Wo genau werden nun die Löhne von "mittelmässigen" CH-Lizenzierten reduziert?
- 14 Teams sind zuviel, 2-4 weniger wäre besser bei max. 4 Ausländern pro Team
- Wie schon von fredyy erwähnt. Wer spielt künftig in den Spezialteams?
Alles in allem eine Scheisslösung, welche die Schere zwischen reich und arm nur noch grösser werden lässt.
- Kosten steigen noch weiter, wo sind plötzlich all die Millionenverluste aus der Pandemie? Wo genau werden nun die Löhne von "mittelmässigen" CH-Lizenzierten reduziert?
- 14 Teams sind zuviel, 2-4 weniger wäre besser bei max. 4 Ausländern pro Team
- Wie schon von fredyy erwähnt. Wer spielt künftig in den Spezialteams?
Alles in allem eine Scheisslösung, welche die Schere zwischen reich und arm nur noch grösser werden lässt.
Wenn die NLA mit 10 Teams spielen würde, würde der EHC Kloten nie mehr in der NLA spielen. Da gibt es dann sicherlich 10 Mannschaften/Regionen, die wesentlich potenter als der EHC Kloten sind. Die zudem unmittelbar vor der Haustüre einen grossen Konkurrenten um Spieler aber auch Sponsorengelder mit dem ZSC vor der Haustüre haben. Und (Gross)Sponsoren suchen halt auch den sportlichen Erfolg. Aber zum Glück ist die NLA ja auch ein Unterhaltungsbusiness. Wo sicherlich 12 Mannschaften Platz haben. Ob es 14 verträgt wird die Zukunft zeigen.
Bin kein Fan der 10er Liga, weil's dann schon in der Quali langweilig wird mit 6er Runden gegen jedes Team. Aber bei zwei 10er Ligen wäre die NLB vermutlich ähnlich attraktiv wie die NLA zumindest wäre die NLB keine halbe bankrott Erklärung über längere Zeit und es wäre nicht weiter tragisch dort ein bisschen länger zu verweilen.
Kloten musste aufsteigen um eine Zukunft zu haben, sonst hätte man langsam überall runterfahren müssen. Man sieht bei Olten, was passiert, wenn man es nicht schafft als Absteiger gleich den Wiederaufstieg anzustreben und zu schaffen. Sponsoren laufen weg, Zuschauer sind unzufrieden und irgendwann wird man überholt und es wird immer wieder einen "Ligakrösus" vor ihnen geben oder ein Mitstreiter der in die Suppe spuckt. Die NLB hätte so viel Potential und es ist so schade, dass dies ziemlich sicher langsam aber sicher von allen grossen Clubs zerstört wird.
Kloten musste aufsteigen um eine Zukunft zu haben, sonst hätte man langsam überall runterfahren müssen. Man sieht bei Olten, was passiert, wenn man es nicht schafft als Absteiger gleich den Wiederaufstieg anzustreben und zu schaffen. Sponsoren laufen weg, Zuschauer sind unzufrieden und irgendwann wird man überholt und es wird immer wieder einen "Ligakrösus" vor ihnen geben oder ein Mitstreiter der in die Suppe spuckt. Die NLB hätte so viel Potential und es ist so schade, dass dies ziemlich sicher langsam aber sicher von allen grossen Clubs zerstört wird.
In der aktuellen Situation wäre es wohl das Beste, wenn die NLB aus Farmteams der NLA bestehen würde. Wobei garantiert werden müsste, dass eine bestimmte Anzahl an Spieler mit Junioren besetzt werden müsste und Transfers von Spielern >25 Jahre zwischen NLA und NLB auf eine bestimmte Anzahl beschränkt würde. So könnte man in der NLB auch sehr gut junge Spieler an die NLA heranführen und es wäre dennoch möglich, das NLB in der Region zu verankern.
Wenn die NLA noch 10 Teams aufweist mit einem offenen Auf- und Abstieg (10. geht direkt runter, 1. kommt direkt rauf), dann sehe ich kein Problem. Klar wäre Kloten (und Langnau, Ambri, Ajoje) in erster Linie ein Liftclub, aber die NLB wäre um Welten attraktiver als jetzt, die Farmteams hätten keinen Platz mehr und die Zuschauerrekorde würden nur so purzeln, im A wie im B.
10 Teams NLA wie NLB, 4 Ausländer in beiden Ligen.
10 Teams NLA wie NLB, 4 Ausländer in beiden Ligen.
Partnerteams ja, aber auf keinen Fall Farmteams, wo der A Verein das letzte Wort hat. Vielleicht hast du das auch so gemeint, aber aus meiner Sicht soll die NLB die zweithöchste Profiliga der Schweiz bleiben und nicht irgendwelche neue Strukturen geschaffen werden um das B noch mehr zu kreditieren. Ich klar dafür die NLB zu stärken und nicht weiter zu schwächen indem man sie noch mehr abhängig macht. Die 14er Liga kam Kloten zu Gute, aber nur in Anführungszeichen, denn ich glaube ein Aufstieg mit Quali wäre bei den kriselnden NLA Teams durchaus möglich gewesen. mit der 14er Liga hat man die NLB klar geschwächt, was grundsätzlich sehr schade ist.
Auf den ersten Blick hast Du natürlich recht. Das tönt sehr attraktiv, dass der letzte der NLA automatisch runter geht und der erste der NLB automatisch rauf. So etwas in der Art gab es "früher" ja. Interessanterweise fallen aber auch genau in diese Zeit hinein die meisten Konkurse und/oder Zwangsrelegationen. Einige der Liftmannschaften oder Clubs, die sich ein oder zwei Jahre in der Nati A halten konnten und dann wieder abstiegen endeten im finanziellen Desaster. Viele Clubs haben sich damals übernommen und man konnte mit den aufgebauten Strukturen nicht so schnell rauf und runterfahren. Paradoxerweise dürfte die Erhöhung der Barrieren für einen Aufstieg in die NLA geholfen haben, dass weniger Clubs Konkurs gingen. Da der Schritt so gross ist, wagen ihn viele gar nicht erst. Es ist eine sehr komplexe Materie. Alles mit Vor- und Nachteilen. Persönlich würde ich eine geschlossene 12er Liga befürworten. Mit einer Nati B die aus Farmteams der Nati A besteht (Nati B-Team juristisch unabhängig von Nati A - eher im Sinn einer prefered partnership). In einem späteren Schritt würde ich beide Ligen für Teilnehmer aus Österreich, Frankreich und Italien öffnen - via sportliche Qualifikation. Und zu einem noch späteren Zeitpunkt könnte man die Liga um deutsche Mannschaften erweitern und die Liga in zwei Gruppen aufteilen. Es wäre dann sozusagen eine mitteleuropäische Meisterschaft. Das wird früher oder später sowieso kommen. Wäre schön wenn die Schweizer Liga den Taktstock schwingen könnte.