Aus dem Klotneranzeiger
Christo nun auch in Kloten
Eigentlich ist die Wortmarke nicht mehr kommerziell. Dennoch muss das Logo verhüllt werden.
Was Mike Schälchli, Verwaltungsrats-Vizepräsident der EHC Kloten Sport AG, unlängst angedeutet hat, ist nun umgesetzt worden. Die Wortmarke «EHC Kloten» gehört nicht mehr der Aktiengesellschaft. Sie wurde am 21. Oktober an den Verein übertragen. Damit repräsentiert die Marke EHC Kloten den kommerziellen Teil des Spitzenvereins eigentlich nicht mehr. Für die Zürcher Baudirektion ist diese Eigentumsänderung aber «ghüpft wie gsprunge». Nach Angaben von Thomas Maag, Sprecher der Baudirektion, geht es nicht darum, wem ein Logo gehört, sondern was mit dem Logo gemacht wird. Und nach Ansicht der Baudirektion wird das auf vielen Fanartikeln aufgedruckte EHC-Logo weiterhin kommerziell genutzt. So würden mit den Einnahmen beispielsweise die Angestellten bezahlt. Bei der Baudirektion verweist man ferner auf die Anfang Jahr erfolgte operative Zusammenführung der EHC Kloten Sport AG mit dem Verein EHC Kloten. Mike Schälchli sagte damals: «Durch die konsequente Zusammenführung der beiden Entitäten entstehen Synergien, die nicht nur kommerziell, sondern auch sportlich einen Mehrwert bieten.» Diese weitere kommerzielle Ausrichtung und der Umstand, dass das Logo weiterhin juristisch der AG gehört, sind offenbar weitere Gründe, weshalb die Baudirektion an ihrer Forderung, das EHC-Logo verschwinden zu lassen, festhält. «Bis eine Lösung gefunden ist» Nachdem Kloten eine erste Frist Ende September verstreichen liess, setzte der Kanton in einem Mahnschreiben eine letzte Frist. Dieser will die Stadt nun nachkommen und den Puck deshalb in den nächsten Tagen verhüllen. Nach Angaben von Verwaltungsdirektor Thomas Peter finden die Verhandlungen inzwischen auf politischer Ebene statt. Eine Annäherung sei bislang aber nicht erfolgt. «Der Kanton beharrt weiterhin auf seinem Standpunkt.» Konkret: Er will kein kommerzielles Logo in einem seiner Kreisel. Sprecher Thomas Maag erinnert aber daran, dass man von der ursprünglichen Forderung, den Puck als Ganzes zu entfernen, abgerückt sei. Wie lange der Puck verhüllt bleiben wird, lässt sich derzeit nicht abschätzen. Thomas Peter: «Bis eine Lösung gefunden ist.»