Corona

Ab Morgen dürfen auch im Kanton Bern keine Zuschauer mehr anwesend sein.
5 NLB-Teams ohne Zuschauer, 1 mit 1000, und 6 ohne weitere Einschränkungen.
 
Man muss davon ausgehen, dass Kloten noch am Sonntag und Dienstag mit Zuschauern spielen kann, danach für längere Zeit mit höchstens 1000 oder gar keinen mehr. Nach dem Entscheid vom Mittwoch wird dann auch die Liga entscheiden, ob es überhaupt noch weiter geht oder ob die Liga gleich ganz pausiert.
 

ici

Goldhelm
Mitarbeiter
U15 und darunter hat den Spiel- und Trainingsbetrieb eingestellt. U20 muss wegen einem allfälligen Coronafall wohl in Quarantäne.
 
Am Freitag haben wir noch ein zusätzliches Heimspiel gegen Langenthal. Weil unser Spiel gegen Sierre und ihr Spiel gegen Winti verschoben werden muss.
 
Die Präsidenten sämtlicher NLA-Vereine haben vor der anstehenden Entscheidung am Mittwoch einen offenen Brief an die Politik geschrieben.

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An den Schweizer Bundesrat An die Kantonsregierungen

Offener Brief der Präsidenten der National League Clubs

Sehr geehrte Damen und Herren Bundesräte Sehr geehrte Damen und Herren Regierungsräte
Die Präsidenten der National League Clubs haben an einer gemeinsamen Sitzung einstimmig beschlossen, alles daran zu setzen, um die Hockey Saison zu Ende zu spielen. Fussball und Eishockey haben in unserem Land eine immense Bedeutung – sozial, ökonomisch und gesundheitlich. Es ist deshalb zentral, dass auch in Krisenzeiten Sport betrieben wird – für das Kader, für die Junioren, für die Fans, für die Mitarbeiter, für die Partner und für die gesamte Bevölkerung.

Wir dürfen uns nicht durch das Covid-19-Virus das Leben diktieren und verbieten lassen. Wir müssen, wollen und können mit entsprechenden Massnahmen auch während einer Pandemie Hockey vor Zuschauern spielen! - Deshalb haben alle National League Clubs im Hinblick auf die Saison 2020/21 Schutzkonzepte entwickelt, die als vorbildlich taxiert wurden und die ihren Praxistest bestanden haben: Es gab keine Superspreader-Events – weder in noch vor den Stadien, weder vor noch nach den Matches. - Deshalb haben alle National League Clubs akzeptiert, dass sie nicht alle Zuschauer, d.h. nicht alle ihre Kunden bedienen können, sondern nur mit maximal 2/3 ihrer (durch Verzicht auf Stehplätze schon reduzierten) Kapazitäten fahren dürfen. - Deshalb haben alle National League Clubs die Kosten sofort reduziert und erhebliche Lohnreduktionen erwirkt oder stehen kurz vor deren Abschluss – bei den Spitzenlöhnen, bei den Spielern, bei den übrigen Mitarbeitenden. - Deshalb haben Fans und Publikum auf die Teilrückerstattung der Tickets noch verzichtet, viele Sponsoren ihre Engagements noch nicht reduziert und Lieferanten ihre Zahlungsfristen verlängert. - Deshalb nehmen die Aktionäre aller National League Clubs grosse Defizite für 20/21 in Kauf und sind bereit, diese Last zu tragen, solange ihre Existenz nicht gefährdet ist.

Wir wollen und könnten mit diesen Massnahmen und mit unseren Schutzkonzepten auch weiterhin Hockey vor maximal 2/3 unseres normalen Publikums spielen. Denn wir wollen nicht vor einem Virus kapitulieren, weder als Clubs noch als Menschen. Die grossen Anstrengungen, die zur Umsetzung der Schutzkonzepte geleistet worden sind, erweisen sich aufgrund Ihrer (geplanten) Entscheidungen als wertlos. Die finanzielle Basis, auf der wir aufgebaut haben, ist uns entzogen worden. Das ist unfair, weil wir uns darauf ausgerichtet haben und das Parlament seine geplante Liquiditätshilfe darauf ausgerichtet hat. Das ist unverhältnismässig, weil unsere Konzepte funktionieren und das soziale Leben auch mit Corona weitergehen muss.

Das ist den Tausenden von Fans nicht gleichgültig, das ist der Öffentlichkeit nicht gleichgültig und das darf weder dem Bund noch den Kantonen egal sein. Lassen Sie unsere Spieler Hockey spielen! Wenn sie das nicht vor Menschen mit Emotionen tun dürfen, weil Sie dies verboten haben, dann entschädigen Sie uns dafür und sprechen Sie à fonds perdu-Beiträge für die zusätzlich auferlegten Verluste. Stellen Sie sicher, dass das Schweizer Hockey nicht dem Corona-Virus zum Opfer fällt und wir die Saison zu Ende spielen können. Für die Fans, für den Sport, für die Gesundheit unseres Landes.

Die Präsidenten der National League Clubs (in alphabetischer Reihenfolge)
Beat Brechbühl (SC Bern)
Gaudenz F. Domenig (HC Davos)
Walter Frey (ZSC Lions)
Peter Jakob (SCL Tigers)
Filippo Lombardi (HC Ambri-Piotta)
Vicky Mantegazza (HC Lugano)
Konrad Müller (SC Rapperswil-Jona Lakers)
Patrick de Preux (Lausanne HC)
Patrick Stalder und Stéphanie Mérillat (EHC Biel-Bienne)
Laurent Strawson (Genf-Servette HC)
Hans-Peter Strebel (EV Zug)
Hubert Waeber (HC Fribourg-Gotteron)
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Die Präsidenten sämtlicher NLA-Vereine haben vor der anstehenden Entscheidung am Mittwoch einen offenen Brief an die Politik geschrieben.

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An den Schweizer Bundesrat An die Kantonsregierungen

Offener Brief der Präsidenten der National League Clubs

Sehr geehrte Damen und Herren Bundesräte Sehr geehrte Damen und Herren Regierungsräte
Die Präsidenten der National League Clubs haben an einer gemeinsamen Sitzung einstimmig beschlossen, alles daran zu setzen, um die Hockey Saison zu Ende zu spielen. Fussball und Eishockey haben in unserem Land eine immense Bedeutung – sozial, ökonomisch und gesundheitlich. Es ist deshalb zentral, dass auch in Krisenzeiten Sport betrieben wird – für das Kader, für die Junioren, für die Fans, für die Mitarbeiter, für die Partner und für die gesamte Bevölkerung.

Wir dürfen uns nicht durch das Covid-19-Virus das Leben diktieren und verbieten lassen. Wir müssen, wollen und können mit entsprechenden Massnahmen auch während einer Pandemie Hockey vor Zuschauern spielen! - Deshalb haben alle National League Clubs im Hinblick auf die Saison 2020/21 Schutzkonzepte entwickelt, die als vorbildlich taxiert wurden und die ihren Praxistest bestanden haben: Es gab keine Superspreader-Events – weder in noch vor den Stadien, weder vor noch nach den Matches. - Deshalb haben alle National League Clubs akzeptiert, dass sie nicht alle Zuschauer, d.h. nicht alle ihre Kunden bedienen können, sondern nur mit maximal 2/3 ihrer (durch Verzicht auf Stehplätze schon reduzierten) Kapazitäten fahren dürfen. - Deshalb haben alle National League Clubs die Kosten sofort reduziert und erhebliche Lohnreduktionen erwirkt oder stehen kurz vor deren Abschluss – bei den Spitzenlöhnen, bei den Spielern, bei den übrigen Mitarbeitenden. - Deshalb haben Fans und Publikum auf die Teilrückerstattung der Tickets noch verzichtet, viele Sponsoren ihre Engagements noch nicht reduziert und Lieferanten ihre Zahlungsfristen verlängert. - Deshalb nehmen die Aktionäre aller National League Clubs grosse Defizite für 20/21 in Kauf und sind bereit, diese Last zu tragen, solange ihre Existenz nicht gefährdet ist.

Wir wollen und könnten mit diesen Massnahmen und mit unseren Schutzkonzepten auch weiterhin Hockey vor maximal 2/3 unseres normalen Publikums spielen. Denn wir wollen nicht vor einem Virus kapitulieren, weder als Clubs noch als Menschen. Die grossen Anstrengungen, die zur Umsetzung der Schutzkonzepte geleistet worden sind, erweisen sich aufgrund Ihrer (geplanten) Entscheidungen als wertlos. Die finanzielle Basis, auf der wir aufgebaut haben, ist uns entzogen worden. Das ist unfair, weil wir uns darauf ausgerichtet haben und das Parlament seine geplante Liquiditätshilfe darauf ausgerichtet hat. Das ist unverhältnismässig, weil unsere Konzepte funktionieren und das soziale Leben auch mit Corona weitergehen muss.

Das ist den Tausenden von Fans nicht gleichgültig, das ist der Öffentlichkeit nicht gleichgültig und das darf weder dem Bund noch den Kantonen egal sein. Lassen Sie unsere Spieler Hockey spielen! Wenn sie das nicht vor Menschen mit Emotionen tun dürfen, weil Sie dies verboten haben, dann entschädigen Sie uns dafür und sprechen Sie à fonds perdu-Beiträge für die zusätzlich auferlegten Verluste. Stellen Sie sicher, dass das Schweizer Hockey nicht dem Corona-Virus zum Opfer fällt und wir die Saison zu Ende spielen können. Für die Fans, für den Sport, für die Gesundheit unseres Landes.

Die Präsidenten der National League Clubs (in alphabetischer Reihenfolge)
Beat Brechbühl (SC Bern)
Gaudenz F. Domenig (HC Davos)
Walter Frey (ZSC Lions)
Peter Jakob (SCL Tigers)
Filippo Lombardi (HC Ambri-Piotta)
Vicky Mantegazza (HC Lugano)
Konrad Müller (SC Rapperswil-Jona Lakers)
Patrick de Preux (Lausanne HC)
Patrick Stalder und Stéphanie Mérillat (EHC Biel-Bienne)
Laurent Strawson (Genf-Servette HC)
Hans-Peter Strebel (EV Zug)
Hubert Waeber (HC Fribourg-Gotteron)
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Ich wiederhole mich.
Die 2/3 Enscheidung wurde am 12en Aug getroffen, bei 187 Fälle an Tag und mit der Bemerkung dass die epidemiologische Lage auch ständig berücksichtigt wird.
Heute sind es über 6000, steil steigend, am Tag, dh Faktor 30+.
ES IST EINE ANDERE EPIDEMIOLOGISCHE Lage, egal wie die Entscheidung aussieht kann man sich nicht über Fairness oder ungehaltenes Wort beklagen.
Nur um fair zu sein, was der Brief nicht ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich wiederhole mich.
Die 2/3 Enscheidung wurde am 12en Aug getroffen, bei 187 Fälle an Tag und mit der Bemerkung dass die epidemiologische Lage auch ständig berücksichtigt wird.
Heute es sind über 6000 am Tag, dh Faktor 30+.
ES IST EINE ANDERE EPIDEMIOLOGISCHE Lage, egal wie die Entscheidung aussieht kann man sich nicht über Fairness oder ungehaltenes Wort beklagen.
Nur um fair zu sein, was der Brief nicht ist.
Der Brief jammert und fordert als wäre noch August, aber jetzt ist Ende Oktober und die Fallzahlen haben Dimensionen erreicht, welche nichts mehr mit den Umständen Ende Sommer gemeinsam haben. Ich wünsche mir ja weiss Gott auch nicht, dass die Saison unter- oder schlimmsten Falls sogar abgebrochen wird, aber wenn Corona dermassen Überhand nimmt, dann sieht die Regierung unglaubwürdig aus, wenn sie x Beschlüsse fasst, Verordnungen rausgibt, aber die Hockeyliga spielen lässt.
 
Mich tünkt der Brief auch sehr realitätsfremd.
Wenn man beachtet welche Massnahmen bereits getroffen wurden und über welche Vorschläge am Mittwoch entschieden wird, ist es doch absolut ausgeschlossen, dass nach dem Mittwoch noch irgendwo ein Eishockeyspiel mit 2/3 Zuschauern stattfinden darf. Ich hatte erwartet, dass sich die Klubbosse bereits damit abgefunden haben..


Lustig ist die Behauptung das Eishockey (und Fussball) eine immense gesundheitliche Bedeutung hätte. Die Matchbesuche mit Bier, Wurst und Strapazierung der Nerven sind vermutlich der ungesündeste Teil meines Lebens. Auch schon ohne Pandemie.


Zaugg äussert sich natürlich auch zum Brief::
https://www.watson.ch/sport/eismeister zaugg/431722494-eishockey-eismeister-zaugg-zum-offenen-brief-an-den-bundesrat

Erschliesst sich mir ehrlich gesagt nicht wieso nun ein Unterbruch vom Tisch sein soll?
 
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Lustig ist die Behauptung das Eishockey (und Fussball) eine immense gesundheitliche Bedeutung hätte. Die Matchbesuche mit Bier, Wurst und Strapazierung der Nerven sind vermutlich der ungesündeste Teil meines Lebens. Auch schon ohne Pandemie.
was viele (vorallem in diesen zeiten) vergessen: psychohygiene zählt ebenfalls wesentlich zur menschlichen gesundheit (opium des volkes).

ich habe mich am letzten mittwoch des todes ungesund verbiert am match; hätte nie gedacht am nächsten tag nach knapp 3 stunden schlaf rechtzeitig und dazu noch funktionabel bei der arbeit zu erscheinen. aber es tat einfach mal wieder gut, alles rauszulassen - und es fühlte sich auch am nächsten tag noch gut an.

dieser offene brief scheint der letzte hilfeschrei vor der ohnmacht zu sein - bevor alles vor die hunde geht. wenn in politik und medien ständig und fast ausschliesslich moralisierend argumentiert wird, so darf dies auch der spitzensport zum schutz seiner branche machen. von daher kann ich das ganz gut nachvollziehen. nützen wird's aber wohl kaum etwas.
 
Zuletzt bearbeitet:
was viele (vorallem in diesen zeiten) vergessen: psychohygiene zählt ebenfalls wesentlich zur menschlichen gesundheit (opium des volkes).

ich habe mich am letzten mittwoch des todes ungesund verbiert am match; hätte nie gedacht am nächsten tag nach knapp 3 stunden schlaf rechtzeitig und dazu noch funktionabel bei der arbeit zu erscheinen. aber es tat einfach mal wieder gut, alles rauszulassen - und es fühlte sich auch am nächsten tag noch gut an.

dieser offene brief scheint der letzte hilfeschrei vor der ohnmacht zu sein - bevor alles vor die hunde geht. wenn in politik und medien ständig und fast ausschliesslich moralisierend argumentiert wird, so darf dies auch der spitzensport zum schutz seiner branche machen. von daher kann ich das ganz gut nachvollziehen. nützen wird's aber wohl kaum etwas.
Eine halbleere Halle, über 2 Stunden Maske, kaum Stimmung, wenn das für dich Psychohygiene heisst frage ich mich wie dein Leben sonst aussieht.
 
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